Montag, 28. November 2011

Es ist kalt in Baku - Il fait froid à Baku


So, der Winter ist jetzt auch in Baku angekommen.  Viel zu früh, wie Elmira, unsere Aserbaidschanischlehrerin uns fröstelnd sagte. Letzte Woche hat uns ein Schneesturm buchstäblich umgehauen. Erst mal war der Wind so stark, dass man sich an jemandem festhalten musste um nicht hinzufliegen und dann vereisten die Straßen. Karl musste sich an seine Assistentin klammern, damit sie nicht wegflog als sie (endlich) unser Auto registrierten. Die Katzen sitzen ganz zerrupft vor ihren Abfallcontainern und warten, dass jemand ihnen was bringt. Karl und ich ziehen einfach mehrere Schichten übereinander an, denn unsere Wintersachen sind noch zu Hause. Wir heizen die Wohnung übrigens mit einer Kamingasheizung, die wie ein Gasbackofen funktioniert. Man hat uns empfohlen doch bitte die Heizung nachts und wenn wir rausgehen auszumachen und immer ein Fenster aufhaben um eine Explosion zu vermeiden…

Vergesst alles was ihr über Streuen und Schneeräumen wisst. Das gibt’s nicht und es erwartet auch keiner. Jeder muss klarkommen wie er irgend kann. Ömmerchen werden von jungen Männern liebevoll über vereiste Strßen geführt. Ich stand plötzlich in der Mitte einer vereisten Fläche an einer Ampel und konnte nicht vor und nicht zurück. Habe gelernt strategischer zu denken bevor ich irgendwo hin will: ist die Straße abschüssig und vielleicht glatt (zu vermeiden) oder  geht sie bergauf und ist lehmig (mögliche Alternative)? Haben die vereisten Treppen ein Geländer? Im Zweifelsfall bleibt man zu Hause. Inshallah!

Gott sei Dank, hatten wir einen strahlend blauen Himmel (aber doch noch empfindliche Kälte) auf unserem deutschen Weihnachtsbazar. Der wird von einer Gruppe deutscher Frauen hier in Baku organisiert. Es gibt eine Fressmeile mit Kuchen, Getränken, Bockwurst, Nürnberger Bratwürstchen (extra eingeflogen), deutsches Bier und Glühwein.
Auf der anderen Seite wirklich schöne Adventsgestecke (bei brütender Hitze im September selbstgemacht), Weihnachtsdekorationen, Knusperhäuschen, Lebkuchenschneemänner usw. Ich war für die Bestellung aller Plastikbecher und Teller, Ketchup usw. verantwortlich und betreute mit Fatima den Knusperhäuschenstand. Karl gehörte zum Grillteam und hat heldenhaft 5 Stunden lang Bratwürstchenbrötchen verkauft. Es war ein überwältigender Erfolg. Schon nach 4 Stunden Dauereinsatz waren alle Stände von aserbaidschanischen Familien ratzeputz leer gekauft!!! Der Ertrag geht an die UNAID für behinderte Kinder in Aserbaidschan.

Nochmals vielen Dank an Ursula und Maggi, die uns kiloweise Weihnachtsdekorationen bei ihrem Besuch mitgebracht hatten.

Il fait froid à Baku

Voilà, l’hiver est déjà arrivé à Baku. Bien trop tôt, comme nous dit  Elmira, notre professeur d’Azerbaidjanais en frissonnant. La semaine passée, une tempête de neige nous a carrément renversés ! D’abord le vent était tellement fort qu’on devait se tenir à quelqu’un pour ne pas tomber et puis les routes étaient verglacées. Karl devait se cramponner à son Assistante pour qu’elle ne s’envole pas quand ils ont (finalement) enregistré notre voiture. Les chats sont assis tout ébouriffés devant les containers à poubelles et attendent que quelqu’un vient leur donner à manger. Karl et moi mettent plusieurs couches, parce que nos vêtements d‘hiver sont toujours à la maison. On chauffe l’appartement avec une cheminée transformée au gaz, qui fonctionne comme un four au gaz. On nous a recommandé d’éteindre le chauffage pendant la nuit et quand on sort et avoir toujours une fenêtre ouverte… pour éviter les explosions.

Oubliez tous ce que vous savez sur l’épandage ou le salage des routes. Il n’y en a pas et personne ne s’y attend non plus. Chacun doit se débrouiller comme il peut. Des jeunes gens aident gentiment des mémères à traverser les routes verglacées. Moi, je me trouvais tout à coup sur une plaque de verglas devant un feu rouge et ne savait ni reculer ni avancer. On apprend à penser stratégiquement avant de sortir : est-ce que la route descend et est peut-être verglacée (à éviter) ? ou est-ce qu’elle monte et est partiellement en terre (alternative possible) ? Est-ce que les escaliers verglacés ont une rampe pour se tenir ? En cas de doute il vaut mieux rester à la maison. Inshallah !

Dieu soit loué, il y avait un ciel bleu éclatant  (même s’il faisait encore très froid) lors de notre « Bazar de Noël allemand ». Le Bazar était organisé par un groupe de femmes allemandes.  On offrait des mets typiquement allemands : des gâteaux, des saucisses de Frankfort, des saucisses grillées (expressément importés), de la bière allemande et du vin chaud. Et puis de très belles „couronnes d’Avent“ (qui ont été bricolés dans une chaleur étouffante en septembre), et décorations de noël, des maisonnettes en biscuit, des bons hommes de neige en pain d’épice, etc. Moi j’étais responsable de commander les utilités comme assiettes et gobelet en plastiques, du Ketchup etc. et pendant le bazar m’occupait avec Fatima du stand des maisonnettes en biscuits. Karl faisait partie de l’équipe barbecue et a héroïquement vendu des saucisses grillées pendant 5 heures. C’était un succès incroyable ! Apres 4 heures d’effort intensive, tous les stands avaient été complètement ratiboisés par les familles azerbaidjanais !!! Le bénéfice ira à UNAID pour des enfants handicapés en Azerbaïdjan.

Encore mille fois merci à Ursula et Maggy qui nous ont ramené des tonnes de décorations de Noël lorsque leur visite.


Freitag, 4. November 2011

Eine Hochzeit - Un mariage

Hochzeit auf aserbaidschanisch

Hier die Photos und wenn ihr es "Live" erleben wollt ein Video das auf You Tube veröffentlicht wurde

Wir hatten die große Ehre auf gleich 2 Hochzeiten aus Karls Ministerium eingeladen zu werden. Ich hatte mir schon große Sorgen gemacht was ich denn bloß anziehen sollte! Gott sei Dank hatte ich trotz Gepäckrestriktion ein kleines „Schwarzes“ und ein kleines „Blaues“ mitgenommen. Man weiß ja nie….

In Aserbaidschan sind Hochzeiten ein großes Event. Alle kleinen Mädchen in Deutschland wären begeistert, denn die Braut sieht aus wie eine Prinzessin, sie sitzt mit ihrem Bräutigam während der Hochzeitsfeier auf einem Thron mit Podest und Baldachin, umgeben von Glanz und Glitzer wie in Hollywood. Dafür gibt es extra Hochzeitspaläste, die Platz für 500 Gäste und mehr bieten.  Mit Kameramännern, die die ganze Show live filmen (sogar eine Kamera an einem langen Schwenkarm filmt alles von oben) und natürlich einer Bühne mit traditionellem Orchester und Sängerin. Auf Hochzeiten ist nur traditionelle Musik erlaubt, denn die Hochzeit muss zuerst  der Familie gefallen, dann erst den Brautläuten.  

Leider hat unsere Kamera bei der ersten Hochzeit nicht funktioniert. Bilder also nur von der zweiten aber die Abläufe und Bräuche sind identisch. So bekommen z.B. die jungen Leute keine Hochzeitsgeschenke (die Braut bekommt eine Mitgift, die den Hausstand abdeckt), sondern die Gäste „bezahlen“ ihre Teilnahme an der Hochzeitsfeier. Karl und ich wurden von den Eltern des Bräutigams eingeladen, also steckte Karl 100 € für uns beide in einen Umschlag und warf ihn in eine dafür vorgesehene Box am Eingang des Festsaals, die mit „Elternhaus des Sohns“ gekennzeichnet war. Der Brauch will, dass bei der Hochzeit der Kinder des Gastes der jetzige Gastgeber eingeladen wird und dann wieder die 100 € wieder zurückzahlt. So ist es ein Geben und Nehmen und man finanziert sich so gegenseitig die Hochzeiten.

Wir waren für 18.00 Uhr eingeladen. Bis unser Taxi den Ort endlich gefunden hatte war es dann schon 18.30 Uhr, aber die meisten kamen erst um 19.00 Uhr. Als wir in den Festsaal kamen, war der Saal noch zu zwei drittel leer. Wir wurden an einen der 12er Tische gesetzt, der außer unter einem ernormen Kristallkerzenständer unter Tellern und Schalen mit verschiedenen Salaten und Früchten schier zerbrach. Jeder fängt sofort an zu essen. Vier Stunden lang servierte uns unserer Kellner ununterbrochen Fleisch, Fisch und Geflügel wild durcheinander. Gott sei Dank in kleinen Portionen, mit zwischendurch einer Obstpause.  Als Getränke standen 3 Sorten Wasser, 5 Fruchtsäfte, Wein, Sekt, Vodka und Whisky auf dem Tisch. Das Prinzip ist, dass  man Fruchtsaft (oder Wasser) aus großen Weingläsern als Hauptgetränk trinkt und dazu (zum Anstoßen) aus Schnapsgläsern Vodka oder Whiskey in großen Mengen. Ich trank zum Anstoßen Sekt was wohl für Frauen angebrachter war, denn der Kellner nahm mir sofort mein Schnapsglas weg.

Nach 1 Stunde kam dann endlich das Brautpaar. Die Braut in einem mit Glitzer verziertem, weißen Prinzessinnenkleid, mit einem schmalen roten Band um die Taille. Ein Symbol der Jungfräulichkeit?  Eine Hochzeitsmelodie wurde gespielt und auf dem Weg durch den Saal hielten sie an um sich die Ringe anzustecken… so weit ich sehen konnte, denn die Kameras waren dauernd im Weg. Einige Schritte weiter bekamen sie zeremoniös Gläser mit einem  qualmenden Getränk überreicht. Dann eröffneten sie den Ball. Sie tanzten ganz allein im verdunkelten Saal in einer Wolke von künstlichem Nebel (immer besorgt nicht über die Kamerakabel zu stolpern). Schließlich wurden sie auf ihr Podest mit einem einsamen Tisch am Kopfende des Saals geführt.  Auf dem blieben sie die meiste Zeit sitzen, während die Gäste sich in diversen Gruppen um sie scharten und sich photographieren ließen. Karl und ich waren natürlich auch dabei!

Währenddessen, spielte das Orchester traditionelle aserbaidschanische Musik, zu der alle begeistert tanzten. Die Frauen mit kleinen Trippelschritten, die Männer mit großen Hüpfern. Alle mit weit ausgestreckten Armen, die Hände mit gespreizten Fingern elegant im Takt auf orientalische Art kreisend. Karl nennt das die „Flattermänner, bei denen wir auch eifrig mitgemacht haben, wenn auch nicht sehr kunstfertig. Die Frauen tanzten meistens in einer Gruppe für sich, in die ich aufgefordert wurde. Es war ein seltsames Gefühl so mit allen Frauen zu tanzen. Ihre Augen schienen zu sagen:“ wie schön dass Du mit uns tanzt obwohl Du doch anders bist… wir akzeptieren Dich gerne als eine von uns“.  Es war ein super Erlebnis voller Freundlichkeit, Wärme  und Begeisterung, das genau nach 4 Stunden für die geladenen Gäste zu Ende war. Den Hochzeitskuchen genießen die Familien dann unter sich.


Mariage à l’azerbaidjanaise

Voici des photos. Si vous voulez admirer les performances « live » cliquez ici pour une vidéo publiée sur You Tube

On a eu le grand honneur d’être invité à deux mariages du ministère de Karl. J’avais déjà peur de n’avoir rien à me mettre ! Heureusement j’avais pris une petite robe noire et une petite bleue malgré les restrictions de bagages. Parce qu’on ne sait jamais !

En Azerbaïdjan les mariages sont des événements importants. Toutes les petites filles de Belgique seraient ravies, car la mariée est habillée comme une princesse. Avec son mari elle est assise sur un trône surélevé avec baldaquin. Toute la scène scintille et brille en blanc et or et diamants comme à un mariage de Hollywood. Pour organiser tout cela, il y a des palais de mariages exprès qui peuvent contenir jusqu’à 500 invités et plus. Il y a des caméras qui filment tout en live (même une caméra sur un long bras articulée pour filmer d’en haut) et naturellement une scène pour  un orchestre traditionnel et une chanteuse. Ici, on ne joue que de la musique traditionnelle aux mariages car le mariage doit plaire d’abord aux familles et puis seulement aux jeunes mariés.

Malheureusement, note caméra n’a pas fonctionnée pendant le premier mariage. Des images donc seulement du deuxième mariage mais le déroulement et le coutumes sont les mêmes. Ainsi les jeunes mariés ne reçoivent par exemple pas de cadeaux (la mariée reçoit une dote qui couvre ce dont elle a besoin pour le ménage), mais paient une participation à la fête. Karl et moi étaient invités par les parents du marié. Alors Karl a mis 100€ dans une enveloppe pour nous deux et l’a glissé dans un box spécialement prévu à l’entrée de la salle marqué « parents du marié ». La coutume veut qu’au mariage des enfants de l’invité,  l’hôte est invité de retour et remet à nouveau 100 € pour sa participation. C’est donnant-donnant et comme cela on finance les mariages les uns aux autres.

On était invité pour 18.00 h (jusqu’à ce que notre taxi trouve l’endroit, il était 18.30h) mais la plupart des invités arrivaient seulement à 19.00h. Quand nous sommes arrivés, la salle était encore au deux tiers vide. On nous a placé à une des tables de 12 personnes, qui s’écroulait presque sous un grand bougeoir en cristal et des assiettes et des raviers avec toutes sortes de salades et de fruits. A peine arrivé, tout le monde commence à manger. Pendant quatre heures note garçon de table nous servait sans arrêt des viandes, des poissons et de la volaille dans n’importe quel ordre. Heureusement, en petites portions et de temps en temps un arrêt fruit. Comme boisson il y a 3 sortes d’eaux, 5 bouteilles de jus de fruites, du vin, du mousseux, du Vodka et du Whiskey alignés sur la table. Le principe est de boire du jus de fruits ou de l’eau dans des grands verres à vin comme boisson principal et pour trinquer (souvent) on boit de la Vodka ou du Whiskey dans des petits verres d’eau-de-vie. Moi, je buvais du mousseux pour trinquer, ce qui semblait plus approprié pour une femme, car le garçon a tout de suite enlevé mon verre d’eau-de-vie quand je me suis assise.

Une heure après arrivaient finalement les jeunes mariés. La mariée était habillée dans une robe de princesse pleine de petits diamants et ornements scintillants. Elle portait un petit ruban rouge autour de la taille… le symbole de la virginité ? Quand ils traversaient la salle on jouait un air de mariage. Ils se sont arrêtés pour échanger des bagues (autant que je pouvais le voir, car les caméras étaient toujours dans le chemin). Quelques pas plus loin on leur offrait une boisson fumante dans des verres de champagne… aucune idée de ce que c’était. Puis ils ouvraient le bal. Ils dansaient tout seul dans la salle dans un nuage de brouillard artificiel, en faisant attention de ne pas trébucher sur les câbles des caméras. Finalement on les conduisait vers leur trône au fond de la salle. Ils y restaient la plupart du temps, pendant que les invités venaient par petits groupes pour se faire photographier avec eux. Karl et moi naturellement aussi !

Pendant ce temps, l’orchestre jouait de la musique traditionnelle azerbaïdjanaise et tout le monde dansait avec grande ferveur. Les femmes avec des petits pas sautillants et les hommes avec des grands sauts. Tous dansaient avec des bras largement écartés, en tournant les mains au rythme de la musique à l’orientale, avec les doigts élégamment écartés. Karl appelle cela « faire l’oiseaux ». Nous avons donc participé avec enthousiasme quoique pas très experts. La plupart du temps les femmes dansaient dans un groupe à elles dans lequel on m’a aussi invité. C’était un sentiment étrange de danser avec toutes ces femmes. Leurs yeux semblaient dire „Cela nous fait plaisir que tu danses avec nous, même si tu es différente …nous sommes contentes de t’accepter parmi nous ». C’était une expérience extraordinaire, pleine d’amitié et de gentillesse. La fête de mariage dure exactement 4 heures pour les invités. Après que les invités sont partis, on mange le gigantesque gâteau de mariage et on s’amuse un famille.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Ali & Nino


Auf den Spuren von Ali und Nino

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Neulich haben wir eine Stadtführung „Auf den Spuren von Ali und Nino“ mit gemacht. Mussten für unsere Verhältnisse schon früh aufstehen, waren aber begeistert! Fuad ist ein inspirierter Erzähler und Schauspieler. Er liess das Leben von Ali und Nino (aserbaidschanischer Kultroman) vor der heutigen Kulisse mit damaligem Flair und großer Leidenschaft für uns aufleben. Wenn ihr einen Einblick in die Seele Aserbaidschans haben möchtet, lest „Ali und Nino“ von Kurban Said. Es ist auf Deutsch geschrieben worden und erzählt die Liebesgeschichte eines Azeri (Ali) und einer georgianischen Prinzessin (Nino) von 1909 bis 1920. Sie erleben den kulturellen Konflikt zwischen Islam und Christentum, Okzident und Orient, zwischen Freundschaft, Betrug und Krieg. 
Ich kann hier der Versuchung nicht widerstehen kurz etwas über die Geschichte Aserbaidschans zu erzählen, die hier immer noch Politik und  Alltag bestimmt. Das Problem Aserbaidschans ist, dass es dauernd von irgendwelchen Völkern erobert und beherrscht wurde. Das fängt schon mit  Alexander dem Grossen an. Die Römer waren da und die Mongolen sowieso. Bis 1500 waren die Menschen vorwiegend Christen. Der Wechsel zum Islam vollzog sich dann unter der mehr als 200 Jahre währenden Zugehörigkeit zu Persien (im heutigen Iran spricht man im Norden übrigens immer noch Azeri). 1747 befreiten sich die Azeris weitgehend von der persischen Dominanz und schlossen sich zu einer Koalition von unabhängigen Khanaten zusammen. Daraufhin folgte  eine kulturelle Blütezeit besonders im Bereich Musik und Literatur, auf die man immer noch sehr stolz ist.  Diese relative Unabhängigkeit endete, als Anfang des 19. Jahrhunderts Russland beschloss den Südkaukasus zu erobern. 1828 wurde Aserbaidschan geteilt, der südliche Teil gehört weiter zu Persien, der nördliche Teil zu Russland. Von Russland ermutigt, siedeln daraufhin viele Armenier (Christen) in das islamische Aserbaidschan um (Region Bergkarabagh). Den Russen kommt das gerade recht, um ein christliches Gegengewicht in der islamischen Kolonie zu schaffen.

Durch den Ölboom ab 1872 entwickelt sich Baku zu einer kosmopolitischen Stadt, in der viel Geld verdient wird.  Doch werden vor allem die Ausländer reich (Leute wie Nobel, Rothschild usw.). die einheimische Bevölkerung fühlt sich verachtet und verrichtet weitgehend zu Hungerlöhnen die schmutzigsten und schwersten Arbeiten auf den Ölfeldern. Die Revolte schwelt, verstärkt durch ethnische Spannungen zwischen Armeniern und Azeri. Durch den 1. Weltkrieg und interne Querelen geschwächt, schafft es Aserbaidschan sich am 28. Mai 1918 von Russland los zu sagen und erklärt sich zur unabhängigen Republik. Diese zwei jährige Unabhängigkeit  wird 1920 durch den Versailler Vertrag brutal zu Nichte gemacht und Aserbaidschan fällt wieder an die Soviel Union. Als diese im Rahmen der Perestroika zerbröckelt, erreicht Aserbaidschan 1991 seine heutige Unabhängigkeit als eigenständige Republik.

Aber es ist kein glückliches Land. Ein blutiger Konflikt mit Armenien um die Region Bergkarabagh wütet seit 1988 und endete vorläufig mit einem Waffenstillstand1994. Der Tod von 130 Zivilisten bei einer Demonstration für die Unabhängigkeit in Bakuam 20. Januar 1990 und hunderten junger Soldaten im Krieg gegen Armenien zwischen 1991-1994 schmerzt nicht nur weiterhin die betroffenen Familien sondern ist eine nationale Tragödie. Mehr als eine halbe Millionen Azeris wurden aus der Region Bergkarabagh vertrieben. Sie leben größtenteils noch heute in Baku und warten auf eine Lösung des Konflikts. Es vergeht kein Tag, an dem nicht über politische Übergriffe Armeniens auf Aserbaidschan berichtet wird und Menschen zu Tode kommen. Der Hass auf Armenien ist immens und fortwährend präsent: in Gesprächen, auf der Arbet, in den Zeitungen und vor allem in den Köpfen und Herzen der Menschen. Mit einem armenischen Stempel im Pass wird die Einreise nach Aserbaidschan verweigert. Nur damit ihr es wisst, falls Ihr uns mal besucht !


Sur les traces d'Ali et Nino
Photos
L’autre jour, nous avons participé à un tour guidé intitulé « Sur les traces de Ali et Nino »
On a dû se lever tôt, mais on était ravi ! Fuad est un acteur inspiré qui fait revivre la vie d’Ali et Nino (roman culte en Azerbaïdjan) devant les anciennes coulisses de Baku avec une grande passion. Si vous voulez savoir plus sur l’âme de l’Azerbaïdjan, lisez „Ali and Nino“ de Kurban Said. C’est une histoire d’amour entre un Azéri (Ali) et une princesse géorgienne (Nino) entre 1909 et 1920. Ils vivent les conflits culturels entre l’Islam et le Christianisme, entre l’Orient et l’Occident, entre amitiés, tromperies et guerres.

Je ne peux pas résister à cette occasion de vous donner un bref aperçu de l’histoire d’Azerbaïdjan, qui détermine encore toujours la politique et la vie quotidienne. Le problème d’Azerbaïdjan est qu’elle a toujours été conquise et occupée par un tas de pays. Ca commence déjà avec Alexandre le Grand. Les Romains étaient là et les Mongoles de toute façon. Jusqu’à 1500 la plus grande partie du peuple était chrétienne. Le changement vers l’Islam s’est passé pendant leur appartenance à la Perse, qui durait plus de 200 ans (dans le nord de l’Iran on parle d’ailleurs toujours l’azéri). En 1747 les Azéris ont réussi de se libérer en grande partie de la dominance perse et créent une coalition de « khanats » indépendants. Il en suit un développement culturel important surtout dans les domaines de la musique et de la littérature, dont on est toujours fiers aujourd’hui. Cette relative indépendance se termine cependant au début du 19 siècle, quand la Russie décide d’envahir le Caucase du sud. En 1828 Azerbaïdjan est séparé. La partie sud tombe sous dominance perse et la partie nord sous dominance russe. Encouragés par la Russie, beaucoup d’Arméniens (Chrétiens) commencent à s’installer dans la région Nagorny-Karabakh en Azerbaïdjan. Les Russes se réjouissent de cet exode car cela crée un contrepoids chrétien dans sa colonie islamique.

Dû au « boom » du pétrole, Baku devient à partir de 1872 une ville cosmopolite ou l’on gagne beaucoup d’argent. Cependant, ce sont surtout les étrangers qui deviennent riche (des gens comme Nobel, Rothschild etc.). La population autochtone se sent méprisée, faisant les travaux les plus sales et plus ingrates les champs pétroliers pour des salaires de misère. La révolte gronde, amplifiée par des conflits ethniques entre Arméniens et Azéris.
Azerbaïdjan profite de l’affaiblissement par la première Guerre Mondiale de la Russie et des querelles internes pour se proclamer République indépendante le 28 mai 1918. Le traité de Versailles en 1920 met fin à cette courte indépendance de deux ans et Azerbaïdjan fait désormais partie de l’Union Soviétique. Quand celle-ci se désintègre suite à la pérestroïka, Azerbaïdjan obtient son autonomie en 1991 comme république indépendante.

Mais ce n’est pas un pays heureux. Un confit sanglant avec l’Arménie pour la région Nagorny-Karabakh fait rage depuis 1988, qui s’est conclus par un armistice en 1994.
La douleur des familles suite à la perte de 130 civils à Baku lors d'une démonstration pour l'indépendance le 20 janvier 1990 et des centaines de jeunes soldats pendant la guerre contre l’Arménie entre 1991 et 1994  ne s’estompe pas et est ressentie comme une tragédie nationale. Plus d’un demi-million d’Azéris ont été chassé de la Région Nagorny-Karabakh. La plupart d’entre eux vivent toujours à Baku et attendent une solution du conflit. Il n’y a pas un jour ou on n’entend pas parler d’exactions de l’Arménie envers l’Azerbaïdjan et de gens tués. La haine envers l’Arménie est immense et continuellement présente : dans les conversations, dans le travail, dans les journaux et surtout dans la tète et les cœurs des gens. Avec un cachet de l’Arménie dans son passeport on ne rentre pas en Azerbaïdjan. Juste pour que vous le sachiez, si jamais vous veniez nous rendre visite !

Mittwoch, 28. September 2011

BAKU

Tag des Öls

Muss doch noch schnell mal über den Tag des Öls berichten. Faszinierend! Nachmittags hörte ich vom Boulevard (Promenade am Meer) Livemusik. Ich wurde neugierig, und dachte mir „OK,  ich geh Brot holen und schau mal was da los ist“. Am Maidentower geh ich über die Zebrastreifen (sonst kommt man nur unter Lebensgefahr über die Straße) und lande vor einer Bühne mit azerbaidjanischem Musikorchester. Dahinter 500 m Ausstellungswände mit überdimensionalen Portraits des Präsidenten begleitet von Photos von Öltürmen, Gasleitungen, Offshoreeinrichtungen, Bohrschiffen, Trassen von internationalen Öl und Gaspipelines, Bilder von Krankenhäusern (durch Öleinkommen finanziert), Pläne für einen Ökopark (?) und eine Ausstellung Amateurmaler zum Thema Öl… 

Dazwischen wartende Kinder und Jugendliche im Nationalkostüm mit ihren nervösen Müttern, die darauf warten irgendwelche Aufführungen vorzuführen. Davor Massen von Einheimischen im Anzug oder in Uniform vor den Ständen, einige aufgetakelte Frauen und ich, der „Fremdkörper“  in Jeans und Latschen. Ich ging die Ausstellung entlang, versuchte mit meinen rudimentären Sprachkenntnissen die Untertexte zu verstehen und sehe plötzlich Fernsehkameras, die einer Gruppe von weiteren Anzugträgern vorauslaufen und sie dann rückwärts laufend filmen… Hab die hohen Tiere nicht identifizieren können, die da im Schnellschritt vorbeiliefen. Vielleicht der Präsident und seine Entourage ?

Bin aus der Menge raus, hab geruhsam ein Eis gekauft und die Bohrschiffe und Schiffskräne betrachtet, die zur Feier des Tages in der Bucht ankern. Hab ich vergessen zu erwähnen, dass über allem ein stärkerer Ölgeruch als sonst lag?

Ich geh zur azerbaidjanischen Musikbühne am Maidentower zurück, bewundere die fremdartigen Musikinstrumente, deren Namen ich mir schwöre zu Hause nachzuschlagen, freue mich über die Mädels die traditionelle Tänze in Prinzessinnenkostümen vorführen und über die leidenschaftliche Sängerin und warte auf Karl. Als er eine halbe Stunde später kommt, und die Ausstellung auch sehen will, fallen wir fast vom Hocker. Der ganze Spuk ist schon wieder vorbei. Alles wird schon mit müden Gestetn wieder abgebaut. Ich habe den Eindruck, dass das ganze Spektakel, das bestimmt sehr viel Energie und Geld gekostet hat,  nur für diese eine Stunde, in der die Delegation vorbeilief, inszeniert wurde. Das hinterlässt schon einen seltsamen Eindruck. Was soll das Ganze?


Journée du pétrole

Aujourd’hui, j’ai envie de vous raconter ma « journée du pétrole ». Fascinant ! L’après midi j’ai entendu de la musique « live » venant du Boulevard (promenade lelong de la mer). J’étais curieuse, et me disais : «  Ah, je vais chercher du pain et voir ce qui se passe ». Je traverse la route dans le passage clouté à hauteur du « Maidentower » (aussi non on risque sa vie) et atterris devant une scène en hauteur avec un orchestre azerbaidjanais. Derrière, on voit sur 500 m des stands d’exposition avec des portraits surdimensionnés du Président entouré de photos de tours de forage de pétrole, des installations Offshore, des vaisseaux de forage, des tracées internationales de pipelines de gaz et de pétrole, des photos d’hôpitaux (sans doute financés par les revenues du pétrole), le projet d’un parc écologique (?) et une exposition de peintres amateurs sur le thème du pétrole…

Dans tout ça, des enfants et des jeunes en costumes nationales qui attendent partout de présenter des spectacles avec leurs mères toutes nerveuses. Une foule d’hommes en costume-cravate ou uniforme et des femmes bien habillées se promènent le long des stands et moi  « l’étrangère » en jeans et slaches. Je peine à comprendre les textes avec mes pauvres connaissances linguistiques quand tout à coup je vois des caméramans qui filent une délégation de dignitaires en leur précédant et en les filmant à reculons… Je n’ai pas pu identifier les célébrités qui passaient à toute vitesse. Peut-être le Président et son entourage ?

Je me suis éloignée de la foule. J’ai tranquillement acheté une glace et admiré les géants vaisseaux de forage et des bateaux de grues qui mouillaient dans la baie, sans doute aussi en honneur de la journée du pétrole. Est-ce-que j’ai oublié de mentionner qu’il y avait une odeur de pétrole dans l’air, bien plus prononcé que les autres jours ?

Je retourne donc pour écouter l’orchestre azerbaidjanais, admire les instruments de musique étranges que je ne connais pas, mais que je me promets de rechercher à la maison. J’ai vraiment du plaisir à regarder les filles qui présentent des danses traditionnelles, leurs jolies costumes de princesses  et à écouter la chanteuse passionnée qui les accompagne. Quand Karl vient une demi-heure plus tard et veut aussi aller voir l’exposition : la surprise!
Tout le tsouin-tsouin est déjà terminé. On est occupé à démonter tous les stands avec des gestes plutot fatigués. J’ai l’impression que tout ce spectacle, qui a certainement demandé énormément d’énergie et beaucoup d’argent, n’a été mis en scène juste pour cette heure de la visite des dignitaires. J’ai l’impression que c'était un événement fantomatique. Pour quoi tout ce cinéma ?

Montag, 19. September 2011

ISTANBUL

Zwischen Orient und Okzident
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Vom 10-14 September war Karl als Referent zu der “International Conference on Safety and Health at the Workplace“ eingeladen und ich als Luxusweib im Luxushotel durfte mit.

Was für eine Stadt! Im strahlenden Sonnenlicht spiegelt sie sich im glitzernden Bosporus.  Unglaubliche Paläste liegen direkt am Meer, riesige Moscheen stehen in jedem Stadtteil, Verkehrschaos und dichte Menschenmassen überall… und ein Krach, der alles übersteigt was ich je gehört habe. Eine dynamische, bunte Stadt, die unser Baku wie eine kleine, schläfrige Provinzstadt aussehen lässt.

Am meisten haben mich die Blaue Moschee und die Hagia Sophia beeindruckt. Die Blaue Moschee  begeisterte mich  durch ihre minimalistische  Weitläufigkeit, die nicht durch  Möbel oder Altäre gestört wird. Mit einem riesigen Gebetsteppich in der Mitte ausgestattet, überspannen immense Kuppeln das großzügige Areal. Wunderbare Mosaike in allen Blautönen verzieren Wände und Säulen. Ein sehr weltlicher Kabelsalat der tausende von Lämpchen versorgt schwebt irgendwie zwischen Himmel und Erde. Massen von Menschen gehen ein und aus.  Trotzdem spürt man einen außerordentlichen Respekt vor der Religiosität der Gebetsstätte und der Andacht der Betenden. Dennoch finde ich die Atmosphäre keineswegs bedrückend.

Die Hagia Sophia (von 537 bis 1453 christliche Basilika dann Moschee) ist heute ein Museum. Es ist wahrlich ein Monument des Werdegangs von Konstantinopel bis zum heutigen Istanbul. Auch hier ein überwältigender Kuppelbau. Karl erzählte mir, dass es die zweitgrößte Kuppel nach dem Petersdom sei, der wiederum gebaut wurde um die Hagia Sophia zu übertrumpfen. Mich hat vor allem die Schönheit der Wandbilder und das Zusammensein von christlichen und islamischen Symbolen überrascht und bewegt. Leider hatten wir keine Zeit alle Schätze der Hagia Sophia zu erkunden, aber wir kommen sicher wieder hier her.

Was wäre Istanbul ohne seine Bazare oder eine Fahrt auf dem Bosporus, zwischen Okzident und Orient?  Das Ufer des Bosporus ist wunderschön und hat mit seinen Palästen, Landhäusern und schnuckeligen Villen der Côte d’Azur wirklich nichts zu neiden; die Grundstückspreise übrigens auch nicht… Auf dem Bazar sind die Düfte und Geschmacksrichtungen aller Kulturen vertreten. Hier kann kaum jemand der Versuchung widerstehen, sich ins lautstarke Getümmel zu stürzen. Nur die Katzen bleiben „Zen“.

Es ist eine schöne, aufregende Stadt und wir sind bestimmt nicht zum letzten Mal hier. Aber wohnen tu ich doch lieber in unserer geruhsamen Wüstenstadt.



Entre orient et occident
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Du 10-14 septembre, Karl était invité comme orateur à l’“International Conference on Safety and Health at the Workplace“ à Istanbul. Moi je pouvais l’y accompagner comme épouse de luxe dans un hôtel de luxe.

Quelle ville, Istanbul!  Rayonnante sous le soleil elle se reflète dans l’eau étincelant du Bosphore. Il y a des palais incroyables au bord de la mer, des mosquées gigantesques dans tous les quartiers, un trafic épouvantable.et un bruit qui dépasse tout ce que j’ai entendu  jusqu'à présent. Une ville dynamique et colorée qui fait ressembler Baku à une petite ville de province endormie.

Ce qui m’a le plus impressionnée, ce  sont la Mosquée Bleue et la Basilique de Sainte Sophie. La mosquée Bleu m’a  enchantée par son incroyable amplitude minimaliste sans meubles ni autels. Des coupoles immenses surplombent cette généreuse surface. Un géant tapis de prières s’étend au milieu. Les murs, les colonnes et les coupoles sont décorés de magnifiques mosaïques dans tous les tons de bleu. Un mélimélo de câbles électriques alimente de millets de petites lampes suspendues quelques part entre ciel et terre. Des masses de gens entrent et sortent. On sent un énorme respect pour la religiosité de cet endroit et pour ceux qui y font leurs prières. Pourtant l’atmosphère n’est nullement oppressante.

La Basilique Sainte Sophie (de 537 – 1453  église chrétienne puis mosquée) est aujourd’hui, un musée. C’est véritablement un monument à l’histoire chrétienne et musulmane, de Constantinople jusqu’à l’Istanbul d’aujourd’hui. Ici aussi une construction en coupole impressionnante.  Karl m’a raconté que c’est la plus grande coupole après la basilique St. Pierre à Rome,  qui elle a été en fait construite pour surpasser Sainte Sophie. Moi, j’ai surtout été impressionnée et émue par la beauté des peintures murales et la proximité de symboles du christianisme et de l’islam. Malheureusement, on n’a pas eu le temps de découvrir tous les trésors, mais on y reviendra surement.

Que serait Istanbul sans son bazar et une excursion en bateau sur le Bosphore, connexion entre l’orient et l’occident ? La côte du Bosphore est magnifique et avec ses palais, manoirs et jolies villas n’a certainement rien à envier à la Côte d’Azur; d’ailleurs, les prix des terrains non plus…Au bazar, les goûts et les odeurs de toutes les cultures sont représentés.  Je ne connais personne qui pourrait résister à la tentation de se jeter avec enthousiasme dans cette mêlée bruyante. Seulement les chats arrivent à y rester « zen »

C’est une belle ville dynamique et ce n’est certainement pas la dernière fois qu’on y vient. Mais y habiter, c’est autre chose. Je préfère encore notre ville pépère dans le désert.

Sonntag, 4. September 2011

Novxanı und Suraxanı

Strand und Feuertempel 
Photos 


Dienstag und Mittwoch war Ramadanfest und langes Wochenende für Karl. Da er noch einen Report fertig machen musste, haben wir beschlossen unseren Entdeckungsdrang auf kleine Tagesturen zu beschränken. Der besondere Challenge war das Transportsystem per Bus zu verstehen. Mit ein bisschen Geduld (manchmal Abfahrt von anderen Metrostationen und mit anderen Nummern als in unserem Reiseführer) hat es dann auch prima geklappt. Für 20 Qəpik (1 AZ (Manat) hat 100 Qəpik – 1 AZ = 1 €) hat uns ein alter, vergammelter, roter Bus an den Strand von  Novxanı  40 km von Baku gebracht.

Ich hatte mir natürlich schon ausgemalt, wie wir in einem Strandcafé mit Blick aufs Meer Gurken, Tomaten und Käse mit frisch gebackenem Brot essen würden. Ja hallo, nichts da! Einsame, ziemlich runter gewirtschaftete Strandbars mit Reihen einsamer Sonnenschirme und Picknicktischen mit mehr oder weniger vergammelten Überdachungen. Hier und da mal ein Liegestuhl…ich war sauer und hatte Hunger. Karl war sauer, dass ich sauer war. Also einkaufen und dann zurück an den Strand, sich auf eine Standbar einigen, Liegen mieten und Picknickstand squatten. Als wir uns endlich eingerichtet hatten, war die Welt plötzlich wieder in Ordnung. Das Meer schimmerte grün, der Himmel leuchtete, eine leichte Brise machte die Hitze erträglich. Es gab sogar eine exotische Note: wilde junge Reiter die auf kleinen Pferden  Peitschen schwingend den Strand entlang jagten und ein  Mann mit einem teppichbehangenem Vorzeigekamel, die uns wahrscheinlich zum reiten animieren wollten. Fischer ließen Ihr Boot ins Wasser. Im Hintergrund waren die Berge des Kaukasus zu sehen… und wir waren sogar schwimmen! 

Auf der Rückfahrt machten wir einen Umweg über Sumqayıt mit einem beeindruckenden Bazar und sehr malerischem Frischmarkt. An der Bushaltestelle fragte uns eine Gruppe Jungs in Fußballshirts  (FC Barcelona) wo wir herkommen… Dortmund war sofort für sie ein Begriff und wir wurden auf einen Plastikbecher (kalter!!) Coca Cola aus ihrem Rucksack eingeladen. Wieder zu Hause  waren wir erstaunt über unseren Sonnenbrand (?)

Am nächsten Tag fuhren wir (per Bus 20 Qəpik) nach Suraxanı um den „von Touristen beliebten“ Feuertempel Ateşgah zu besichtigen. Ohne Fremdenführer war es mehr  ein Haufen alter, mehr oder weniger geordneter Steine und Einsiedlerzellen mit hier und da einem künstlichem Feuer. Da er inmitten von verdreckten Ölfeldern mit desolaten Bohrtürmen/brunnen in den mit leeren Plastikflaschen übersäten Gärten des Dorfs liegt, kann man sich schon vorstellen, dass vor 200 Jahren riesige Methanflammen aus den Kaminen des Hauptturms aufstiegen. Unsere Kamera hatte den Geist aufgegeben, also nur Bilder von Karls Handy. Das reicht aber auch! Ich fand das Ganze ziemlich deprimierend und auch der blaue Himmel ändert da nichts.

Plage et temple du feu
Photos 

Mardi et mercredi c’était la fête de Ramadan et un long weekend pour Karl. Puisqu’il devait encore terminer un rapport, on s’est décidé de limiter notre soif de découverte à des petites excursions dans les environs. Notre défi du week-end était de comprendre le système de transport par bus. Avec un peu de patience (parfois les bus partaient d’autres stations de métro et avaient d’autres numéros que dans notre guide) cela a bien marché. Pour  20 Qəpik (il y a  100 Qəpik dans 1 AZ (Manat) et 1 AZ = 1 €) un vieux bus rouge délabré nous a amené à la plage de Novxanı  à 40 km de Baku.

Moi, je m’étais imaginé de m’assoir dans un café le long de la plage avec vu sur mer, d’y manger des concombres, tomates et fromage avec du pain fraichement sorti du four. Mais rient du tout! Il n’y avait que des installations assez déglinguées  qui ne faisaient pas envie, des rangées de parasols solitaires, et des tables de pique-nique sous des constructions couverts de bâches plastiques pour faire de l’ombre. Par si par là une chaise longue … J’étais de mauvais poil et j’avais faim!  Karl râlais parce que j’étais de mauvais poil. Enfin, on est allé faire des courses et de retour à la plage et on s’est mis d’accord à quel endroit on allait passer l’après midi. On a loué des chaises longues et squatté une des huttes de pique-nique. Quand on était finalement installé, notre humeur s’est éclaircie comme par enchantement. La mer étincelait dans tous les tons de vert, le ciel était bleu, une petite brise rendait la chaleur agréable. On avait même droit à un petit spectacle exotique. Des jeunes cavaliers fouettant  sauvagement de petits chevaux galopaient le long de la plage et un homme promenait devant nous un chameau majestueux couvert d’une multitude de tapis en guise de selle. Les pauvres avaient sans doute l’espoir de nous faire monter dessus. Des pécheurs mettaient leurs bateaux à l’eau. Dans le fond on voyait les montagnes du Caucase… et on a été nagé.

Au retour, on a fait un détour par Sumqayıt ou il y avait un bazar impressionnant et un marché de légumes vraiment pittoresque. A un arrêt de bus un groupe de jeunes garçons en T-shirt de foot (FC Barcelona) demandaient d’où on venait… « Dortmund » a fait tout de suite le déclique et ils nous invitaient à prendre un gobelet de Coca Cola frais (!) qu’ils sortaient de leur sac à dos. De retour à la maison on était étonné d’avoir un coup de soleil ( ?)
 
Le lendemain, nous avons décidé de prndre le bus (20 Qəpik) pour Suraxanı pour visiter le temple du feu, Ateşgah une des sites « les plus appréciée des touristes ». Sans guide en anglais, ce temple nous faisait malheureusement l’impression d’un amoncellement de pierres plus ou moins organisés, avec des cellules d’ermite ou on avait par ci par là allumé un feu alimenté artificiellement. Et dire qu’il a 200 ans des flemmes de méthane gigantesques jaillissaient des cheminées de la tour principale. En fait, le temple se trouve sur un champ pétrolifère. Mais le charme est bien passé parce que maintenant des puits de forage déglingués au milieu de mares noires dégelasses entourent le temple et ce jusque dans les jardins du village adjacent, dont les rues sont parsemées de détritus en plastique. Notre caméra avait rendu l’âme, donc nous n’avons que des images du GSM de Karl. C’est bien suffisant puisque  tout ça était assez déprimant. Et le ciel bleu n’y changeait rien.


Sonntag, 28. August 2011

Gobustan


Steinzeit, Methan, Erdöl
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Diese Woche brachte einer von Karls Kurzzeitexperten seine Frau mit. Eine willkommene Unterbrechung für meinen Alltag und ein guter Grund einen Ausflug nach Gobustan zu organisieren, 60 km südlich von Baku. In Gobustan hat man Felszeichnungen aus der Steinzeit entdeckt, die mittlerweile zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Wirklich beeindruckend. Mit 2 € Eintritt kann man einfach in der Einöde von Fels zu Fels schlendern und ungestört immer neue Zeichnungen entdecken:  Stiere, Kühe, Pferde, Leoparden, Gruppen von (tanzenden?) Menschen und Unidentifizierbares. Wir fühlten uns wie Entdecker der Urzeit mit hin und wieder einem Anflug von Gänsehaut, wenn man auf Schilder mit „Achtung Schlangen“ stießt. Eine mystische Welt mit Sonne, einer leichten Brise, Vogelgezwitscher und in der Ferne den Blick auf das Kaspische Meer. Wir hatten wirklich keine Lust zu gehen…

… aber unser Driver wollte uns noch unbedingt Schlammvulkane zeigen, die 12 km weiter in der Halbwüste liegen. Diese Schlammvulkane sind relativ kleine Krater die sich über unterirdischen Methanvorkommen gebildet haben und hellgrauen, kalten Schlamm in die Gegend spucken. Wir wurden and einer verschlammten Hochebene abgesetzt und uns selbst überlassen. Nach 10 m klebte schon so viel Schlamm an unseren Füssen, dass wir nur noch kichernd und vorsichtig vorwärts wanken konnten. In der Nähe der Krater angekommen, hören wir plötzlich hinter uns ? vor uns ?  neben uns ? ein beängstigendes Gurgeln und Schmatzen… als wenn wir uns auf einem grunzenden Ungeheuer bewegen würden.  Und plötzlich kotzt dieses Ungeheuer an mehreren Stellen grauen Schlamm aus, der erst in die Luft fliegt und dann wie graue Schlagsahne an den Seiten der Krater runter fließt…Ganz Wohl war uns dabei nicht. Als wir total verdreckt zum Auto zurückkommen, liegen schon grüne Büschel vor den Türen damit wir wenigstens einen Teil des Schlamms vor dem Einsteigen los werden können. Auf dem Weg zurück durch die Pampa sind an mehreren Stellen bullige Eisenventile direkt in der Erde verankert, vielleicht zur Methangewinnung ? Dicke verrostete Eisenröhren schlängeln sich überland durch die Halbwüste. Erdöl sickert dickflüssig in großen Lachen aus dem Erdboden. Zwischen dem Gestänge, Erdölverschmutzung und karger Wüstenbegrasung grast immer mal wieder eine Schafherde. 

Zurück auf der Autobahn nach Baku, werden wir links in den Hügeln von zahllosen kleineren alten Öltürmen und rechts im Meer, durch riesige Bohrinseln und verrostete Gasterminals begleitet. Kurz der Stadt, wo wir in Deutschland Schrebergärten erwarten würden, treffen wir auf hunderte individueller blauer Erdölbohranlagen mit den typischen dicken roten Hämmern. Das alles inmitten von Wohnhäusern, eingepfercht zwischen dem Meer und der Straße. Unsere Umweltschützer würden einen Herzinfarkt nach dem anderen kriegen…

L’âge de la Pierre, méthane, pétrole
Photos 

Cette semaine, un des experts de Karl était accompagné par son épouse. C’était une agréable interruption de mon train-train quotidien et une bonne raison d’organiser une excursion à Gobustan (60 km au sud de Baku). A Gobustan, des gravures dans les rochers datant de l’âge de la pierre, font partie de l’héritage culturel mondial de l’UNESCO. C’est vraiment impressionnant. Ici on a encore la possibilité d’explorer le site archéologique librement et de s’extasier devant chacune de ses nouvelles découvertes : taureaux, vaches, chevaux, léopards, groupes de personnes (peut-être danseurs ?) et autres, souvent non-identifiables.
On se sent comme un explorateur des temps passés. Quelques pancartes « attention serpents » donnent la chaire de poule. Tout ca baigné de soleil, du ciel bleu, une petite brise, le chipe-chipe des oiseaux avec dans le lointain une vue sur la mer Caspienne. On n’avait pas envie de partir…

…mais notre Driver voulait absolument nous montrer les » volcans de boue », à 12 km de là dans le semi-désert. Ces volcans de boue sont des petits cratères au-dessus de couches de méthane souterraines qui crachent de la boue grise et froide. Il nous dépose sur un plateau boueux et nous voilà parties. Après 10 m on avait déjà une telle couche de boue sous les semelles qu’on n’avançait plus en chancelant en poussant des fous rires. Arrivées près des cratères, on entend de sourds grommellements et des gargouillis vraiment très inquiétants. On a l’impression de se promener sur un monstre grognant préhistorique qui propulse de la boue  en intervalles régulières retombant le long du cratère en des longues coulées de crème fraiche grise. On n’était pas à l’aise. Quand on est rentré à la voiture, le Driver avait déjà étalé des buissons devant les portières pour qu’on puisse enlever au moins une partie de la boue. Sur le chemin du retour on voyait à plusieurs endroits de grosses vannes en fer ancrés dans le sol, sans doute pour extraire directement le méthane.  Des tuileaux rouillés serpentent à travers la pampa. Du pétrole brut suinte en coulées épaisses de la terre. Entre les ferrailles, les flaques de pétrole et de rares pousses d’herbes on voit de temps en temps paitre un troupeau de moutons. 

De retour sur l’autoroute de Baku, nous accompagnent sur la gauche dans les collines de nombreux tours de forage et sur la droite dans la mer, deux gigantesques plateformes pétrolières et un terminal de gaz tout rouillés. Avant d’arriver à nouveau en ville, ou en Allemagne on s’attendrait à voir de petits potagers, on aperçoit de centaines de petits puits de forage de pétrole bleu avec leur typique marteau à tète rouge. Tout ca au milieu de maisons d’habitation, coincé entre la mer et la route. Nos protecteurs de l’environnement auraient certainement une crise cardiaque après l’autre….

Montag, 22. August 2011

22.8.2011 Wasserschaden - Dégats des eaux

Wasserschaden

Mittwoch hatten wir ein Problem mit dem 5000 l Wassertank auf dem Dach der massiv leckte.  Nachmittags beim Bügeln im Patio, höre ich plötzlich wie andauernd Wasser vom Dach die verrostete Regenrinne herunter stürzt. Ich denke „na nu?“ wo kommt denn bloß der Regen her? Das geht doch gar nicht, bei blauem Himmel. Ich rufe Karl an und frage was wir denn machen sollen? Grischa (Mann für alles) und Sveta (Haushaltshilfe) sind im Urlaub und kommen erst am Montag zurück. Karl mailt unserm Vermieter, kriegt aber keine Antwort. Ich stelle schon mal die Wasserpumpe aus, aber das hilft auch nichts. Es strömt mit beängstigendem Getöse kontinuierlich weiter.

Als Karl nach Hause kommt, versuchen wir Thomas, unseren deutschen Vermieter, der auch international tätig ist, telefonisch in Warschau zu erreichen. Nada, nichts, keine Antwort. Es rauscht weiter und als ich Tomaten und Gurken in der Küche schneide merke ich, wie es von der Decke nieselt. Ich stelle Eimer auf den Hängeschrank und lege Lappen aus. Wir versuchen wieder Thomas  anzurufen… diesmal in der Schweiz. Wieder nichts! Dann finde ich die Telefonnummer des Immobilienmaklers der uns die Wohnung vermittelt hat und werde an seinen Freund weitergereicht der außer Russisch auch gebrochen Englisch spricht.  Er vertröstet mich, denn er kann jetzt auch nichts machen. Inzwischen ruft die Nachbarin unter uns an (die ich noch nie gesehen habe) und meint (in gebrochenem Englisch) wir müssten unbedingt etwas unternehmen, da die altersschwache Regenrinne sonst kaputt geht und alles in den unteren Patio fällt. Die junge Frau kommt mit einem englisch-russischen Wörterbuch (es gibt kein richtiges Wörterbuch Aserbaidschanisch-Englisch)  und versucht dem Immobilienmakler diesmal auf Aserbaidschanisch zu vermitteln, dass wir schnell einen Handwerker brauchen. Ich versuche wieder Thomas zu erreichen und habe endlich seine Frau am Telefon.

Nachdem ich alles erklärt habe und Thomas in der Zwischenzeit auch eine SMS vom Immobilienmakler bekommen hat, erfahren wir endlich wo wir das Wasser ausstellen können. Inzwischen ist es stock duster und Karl geht mit Taschenlampe bewaffnet auf die Suche nach dem Wasserhahn, der irgendwo in einem Kasten auf der wackeligen Außentreppe im Patio liegt. Ouf, er hat es geschafft. Das Wasser rauscht nicht mehr die Regenrinne runter. In der Küche wische ich noch mal das Wasser von den Hängeschränken auf.  Wir hoffen noch genug Wasser für die Dusche morgen zu haben und im schlimmsten Fall bis Montag wenn Grischa kommen kann und den Schaden repariert. Der Wassertank wurde vor ein paar Jahren installiert, als eine regelmäßige Trinkwasserversorgung in Baku noch ein Wunder war…jetzt hoffe ich, dass er nicht zum Problem wird.
P.S. Heute Mittag wurde das Problem gelöst. Leck repariert!


Dégâts des eaux

Mercredi, j’ai constaté,  que le tank à eau de 5000l sur le toit devrait avoir un sacré problème. Quand j’étais en train de repasser dans le patio l’après-midi, j’entends soudain que de l’eau descend en torrent dans la vielle descente d’eau pluviale toute rouillée. Je me dis « C’est pas possible, d’ou vient cette pluie » ? Il y a pourtant un ciel bleu ! Je téléphone donc à Karl et lui demande ce qu’on va faire. Grisha (l’homme à tout faire) et Sveta (femme de ménage) sont en vacances et ne reviennent que lundi. Karl envoi un mail à Thomas, notre propriétaire allemand, mais ne reçoit pas de réponse. J’éteins la pompe à eau, mais ca ne change rien. La descente infernale de l’eau continue.

Quand Karl rentre à la maison, on essaye de contacter Thomas par téléphone à Varsovie (il travaille au niveau international). Nada, rien, pas de réponse ! Et ca continue à descendre avec un bruit vraiment inquiétant. Quand je me mets à couper des tomates et des concombres dans la cuisine, je réalise qu’il y a une bruine qui descend du plafond. Je cherche des seaux et des lavettes et dispose tout ca sur les armoires de la cuisine.

On réessaye de contacter Thomas… cette fois-ci en Suisse. Pas de réponse ! Alors, je me souviens qu’on a le numéro de téléphone de l’agent immobilier. Il me passe à son ami qui,  à part le russe, baragouine un peu d’anglais et m’explique qu’il ne peut rien faire maintenant. Entretemps, la voisine d’en bas nous téléphone (que je n’ai encore jamais vue), et nous dit qu’elle est inquiète que la descente d’eau ne tienne pas le coup et que tout ca risque de dégringoler dans le fond du patio. La jeune femme monte chez nous avec son dictionnaire russo-anglais (il n’existe pas vraiment de dictionnaire azerbaidjanais-anglais), et essaie de faire comprendre à l’agent immobilier qu’on a besoin d’un technicien, et vite ! J’essaie encore un fois de contacter Thomas et fini par avoir sa femme au téléphone.

Maintenant, qu’on a finalement appris ou se trouve le robinet d’arrêt d’eau, Karl s’en va avec sa lampe torche sur l’escalier branlant extérieur du patio pour trouver ce robinet. Ouf, il a réussi à couper l’eau.  La descente infernale s’est arrêtée. J’éponge pour une dernière fois (espérant le!) l’eau sur les armoires de la cuisine. On prie pour avoir suffisamment d’eau pour la douche demain matin et dans le pire des cas, jusqu’à lundi quand Grisha viendra finalement réparer les dégâts. En fait, le tank était la solution quand il y a quelques années le ravitaillement régulier en eau potable était encore très précaire à Baku…espérant qu’il ne deviendra pas un problème maintenant.
P.S. Ce midi le problème a été résolu. La fuite a été réparée !

Dienstag, 16. August 2011

15.8.2011 LAHIC

 
Heute ist unser 3. Hochzeitstag! Zur Feier des Tages haben wir uns für eine Entdeckungsreise  nach Lahic (spreche: Lahidsch) entschieden. Ein wildes Dorf auf 1400 m im Kaukasus und beliebtes Ausflugziel (lauft Reisführer) wenn es den Bakunesen im Sommer zu heiß wird. Nur über Schotterstraßen zu erreichen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, haben wir auf unserer ersten Reise ins Unbekannte ein Auto mit Driver gemietet und das Hotel über eine Reiseagentur vorbestellt… war aber alles halb so schlimm.

Und los geht’s! Nach 2 Stunden auf geteerter Straße durch die Halbwüste um Baku ( stellt Euch die Hills in Kalifornien um San Francisco vor), kommt man langsam in grünere Gebiete sieht in der Ferne die steilen Berge des Kaukasus. Die Straße wird enger, steiler und kurvenreicher. Alte voll bepackte Ladas und stinkende Lastwagen werden meistens am Hang oder in Kurven rechts und links überholt. Gewöhnungsbedürftig…aber machbar. Dann geht es endlich nach rechts ab in die Berge auf einer meist engen, staubigen Schotterstraße. Achtung „Pottholes“ ! Jeder sucht sich den Weg wie er kann. Die Landschaft wird immer wilder, Berge immer höher, riesige Flussbetten mit kleinen Rinnsalen immer breiter. 

Und plötzlich (nach 4 Stunden Fahrt) sind wir mitten im Verkehrschaos im 2000 Seelen Dorf Lahic. Wir durchqueren  die Hauptstraße (Straßen 1,80m breit), rechts und links auf Tuchfühlung mit Touristen (meistens Russen), Verkaufsständen von Kupferschmieden, Kräutern und Gemüse, Mützen und Mänteln aus Schafsfellen,  Holzkohlesamovars und natürlich Teppichhändlern. Ich denke: Ach Du liebe Zeit, ein kaukasisches „Mont St. Michel“. Aber alles nicht so schlimm. Das Lokalkolorit stimmt. Unser Hotel ist authentisch, strikt muselmanisch…kein Alkohol erlaubt, an der Zimmerdecke zeigt ein Pfeil nach Mekka. Haben uns auf „Bettemporen“ mit Teppichen und Kissen im Garten ausgeruht und natürlich eifrig das einheimische Handwerk unterstützt und kräftig eingekauft. Am schönsten und authentischsten war aber  am nächsten Morgen unsere Wanderung auf den Hügeln um das Dorf. Vögel die zwitschern, bunte Bauerngärten die gut riechen, Bauern auf kleinen Pferde die uns schnell auf  steilen Bergpfaden irgendwohin überhohlen, zwei kleine Mädchen die eine Schafherde ins Dorf treiben, eine Gruppe junger, lustige Mädchen und Jungen in Jeans und schicken T-Shirts die mit Marmeladeneimern Brombeeren pflücken gehen, Sonne, ein bisschen Wind….  Es war perfekt.  Nach unserer Rückkehr aus dem prickelnden Lahic  standen wir  in Baku wieder kurz vor dem Erstickungstod! 35C – 71% Luftfeuchtigkeit.

Lahic - Reportage photos 

Aujourd’hui c’est notre 3. Anniversaire de mariage. Pour fêter l’évènement nous avons décidé d’explorer Lahic (prononcer : Lahidge). Un village sauvage à 1400 m dans le Caucase et une destination de choix quand les Bakunais en en marre de la chaleur (en tout les cas d’après notre guide du routard). Le village n’est accessible que par des routes de terre. Pour notre premier voyage dans l’inconnu et pour être sûr d’arriver, nous avons loué une voiture avec chauffeur et avons réservé notre hôtel via une agence de voyage… mais tout compte fait on aurait pu faire sans.

Nous voilà donc partis. Après 2 heures de route sur une nationale goudronnée à travers le semi-désert autour de Baku (imaginez-vous les collines  autour de San Francisco en Californie), on arrive dans des régions plus vertes et voit au loin les montages du Caucase. La route se rétrécit et commence à  monter en lacets. De vielles Lada remplis jusqu’à ras bord et des camions puants sont dépassé à toute vitesse à droite ou à gauche, de préférence en cote ou dans des virages. Faut s’y habituer… mais on s’y fait ! Puis finalement en tourne à droite pour aller dans les montages sur des routes de terre étroite et poussiéreuses…et attention aux nids de poule ! On trouve son chemin comme on peut. Le paysage devient de plus en plus sauvage, les montagnes plus hautes, les lits de rivières ou il ne reste plus que de petits ruisseaux deviennent de plus en plus vastes. 

Et tout à coup (après 4 heures de voyage) on est dans les embouteillages avec les 2000 habitants du village de Lahic. On prend la rue principale (1m80 de large) frôlant les touristes (pour la plupart russes) à gauche et à droite, des échoppes d’artisans travaillant le cuivre, des étales d’herbes sauvages, des toques et manteaux en peau de mouton, des Samovars au charbon de bois et, naturellement les éternels marchands de tapis. Je pense : Oh Mon Dieux, un Mont St. Michel au Caucase !! Mais enfin on s’habitue et s’y fait. L’ambiance reste  authentique. le plafond de notre chambre indique la direction de la Mecque. Nous nous sommes reposés dans le jardin sur un genre lit couverts de tapis et de coussins. Ensuite nous avons soutenu l’économie locale en faisant de fantastiques emplettes. Mais le plus beau souvenir est notre randonnée le lendemain matin dans les collines autour du village.  Les oiseaux chantaient, les jardins très colorés sentaient bons, des fermiers sur de petits chevaux nous dépassaient à tout allure sur des sentiers de montagne menant à l’infini, deux petites filles qui amenaient un troupeau de moutons vers le village, un groupe de  jeunes gens en Jeans et T-shirt à la mode qui allaient à la cueillette de mures avec de vieux  seaux de confiture, du soleil, un peu de vent… C’était parfait. Après avoir quitté le Lahic si pétillant on a faillit  étouffer de retour à Baku ! 35C et 71% d’humidité.

Mittwoch, 10. August 2011

10.8.2011 Frühmorgens - Tot le matin

Führmorgens

Es tut gut Gedanken aufzuschreiben… Gedanken die man ganz genau hört wenn kein Radio  oder Fernseher läuft und alles still ist. Ich hab den Eindruck, alle anderen Sinne sind aufgeweckter, reizbarer. Das Rot des Patio ist tiefer, das Rot der Hibiskusblüten leuchtender, das Grün des Badzimmers erschreckender und das Weiß der Handtücher fader. Ich höre meine Ohren knacken beim Banane essen, die Wasserpumpe summen. Plötzlich fällt mir der Ruf des Muezzin wieder auf, das Hupen draußen scheint aggressiver, das Aufladen von Bruchsteinen auf den Lastwagen unter unseren Fenstern stört. Manchmal macht es Spaß einfach den Dingen zuzuhören und sich Neugierde für das Leben kleiner Dinge entfalten zu lassen. Karl guckt aus dem Fenster und wartet auf den angesagten Regen, der nie kommt. Das dunkle „tacktack“ der Tasten meines Laptops hat ein Eigenleben.

Tôt le matin,

Ca fait du bien de noter ses pensés… ces pensés que j’entends beaucoup mieux si la radio et la télévision sont encore éteintes et que tout est silencieux.  J’ai l’impression que tous mes sens sont plus aiguisés, plus perméables. Le rouge du patio semble plus profond, le rouge des fleurs d’hibiscus plus lumineux, le vert foncé de la salle de bain plus effrayant et le blanc des essuies plus fade. J’entends mes oreilles craquer quand je mange une banane et le bourdonnement sourd de la pompe à eau. Et tout à coup,  je remarque à nouveau l’appel du muezzin, les klaxons dehors qui semblent plus agressifs, le chargement de moellons dans le camion en dessous de nos fenêtres qui dérange. Je trouve ca amusant d’écouter la vie des petites choses autour de moi et de découvrir qu’ils ont une existence propre à eux. Karl regarde par la fenêtre et attend la pluie annoncé qui ne vient pas. Les touches de mon clavier avec leur « tacatac » semblent avoir une propre à eux.

Montag, 8. August 2011

8..8.2011 Marchands de tapis - Teppichhändler

Marchands de tapis

Ce weekend : repos.  Dimanche, fin d’après midi on est allé se balader sur la promenade au bord de la mer  comme tout les « Bakunais » : On a  pris du thé sous les cyprès  et regardé les  talons aiguille passer. Et puis, j’ai persuadé Karl de faire un tour chez un marchand de tapis. Il n en avait pas vraiment le courage, parce qu’on est tout de suite pris dans un déluge d’arguments de vente, offert du thé qu’on n’ose pas accepter, se voir étaler tous les tapis du magasin qu’on ne veut pas acheter,  pour enfin quasi fuir la boutique sans connaitre un prix.Mais… j’avais un stratagème. Je me souvenais qu’un des magasins avait un jeune vendeur qui a vécu à Berlin. Je me suis dit qu’on lui ferait bien comprendre qu’on veut seulement jeter on coup d’œil !  Alors,  prenant une bonne respiration, nous sommes entrés dans ce magasin, un peu ‘à l’ écart des autres. Après nous avoir  identifiés comme allemands de Dortmund,  mon vendeur de Berlin vante les mérites du BVB (football club de Karl). Karl est déjà plus relax.  Je dis au sympa vendeur qu’on ne veut que se renseigner ! Ja, Ja, Ja… et il commence à étaler ces tapis et nous demande si on veut du thé.

A chaque nouveau tapis, Karl demande: et combien il coute, et celui-ci et celui- là ?  Le gars aux anges ! Vient aussi son oncle et commence à nous montrer ces antiquités. Un vieux gramophone pour 100 € (Karl en est fou !), des bijoux anciens pour inaccessibles 2000 € et finalement très fièrement, une dague en or qu’il sort d’un coffre fort (hors prix). Sympa l’oncle! Retour aux tapis, il nous montre les vrais tapis de soie (1m x 1,60m = 400 €) et pas ceux pour touristes américains (150€). Je lui demande s’il a des tapis avec des motifs de chevaux et de lions, spécialité de la région Nagorno Karabakh. Il peut faire un prix entre 700 et 800 € et nous assure que « son voisin va certainement nous en demander 2000 € ».
Finalement, on dit : « Merci, on va y réfléchir et on reviendra »,  son oncle dit : « Inchallah »,  et on est sorti ! Maintenant, je vais aller au musée du tapis  pour en apprendre plus. Karl est en tous les cas persuadé : c’est là qu’on achètera nos tapis !

Teppichhändler

Dieses Wochenende ist Ausruhen angesagt.  Sonntagnachmittag sind wir, wie alle Bakunesen auf der Seepromenade „gewandelt“. Wir haben Tee unter Zypressen getrunken und „high heels“ (Pfennigabsätze) angeschaut. Dann habe ich Karl davon überzeugen können mal zu einem Teppichhändler zu gehen. Er hatte eigentlich keine Lust dazu, denn es ist wie Spießrutenlaufen: man wird mit einem Schwall von Verkaufsargumenten überfallen, kriegt Tee angeboten den man nicht zu akzeptieren wagt,  sämtliche Teppiche, die man nicht kaufen will, werden vor einem ausgerollt, um dann endlich eine Gelegenheit zu nutzen um aus dem Geschäft zu fliehen ohne im Endeffekt einen Preis zu kennen.Aber,  ich hatte einen Plan. Ich konnte mich erinnern, dass in einem der Geschäfte ein junger Verkäufer war, der in Berlin gelebt hatte und Deutsch sprach. Ich hoffte, dass man ihm einfacher verklickern könnte, dass wir uns nur mal umsehen wollen! Wir haben also tief Luft geholt und sind in das Geschäft gegangen, das etwas abseits von den anderen Teppichhändlern lieget. Nachdem uns mein Verkäufer schnell  als Dortmunder identifiziert hat, lobt er sofort die hervorragende Leistung des BVB. Karl fühlt sich schon wohler! Ich sag dem netten Verkäufer, dass wir uns nur mal erkundigen möchten!  Ja, Ja, Ja… und er fängt an seine Teppiche vor uns auszurollen und fragt ob wie denn Tee möchten?

Bei jedem neuen Teppich kann Karl nicht umhin zu fragen: …und wie viel kostet der hier und der da und der dort drüben …? Der Junge ist begeistert! Da kommt auch schon sein Onkel und zeigt uns seine Antiquitäten: ein altes Grammophon für 100 € ( Karl ist begeistert!), alter Schmuck für unbezahlbare 2000 € und schließlich einen goldenen Dolch den er aus seinem Tresor  holt (unerschwinglich). Der Onkel ist wirklich sympathisch. Zurück zu den Teppichen, zeigt er uns die richtigen Seidenteppiche (1 m x 1,60m = 400 €), nicht die für amerikanische Touristen (150€). Ich frag ihn nach Teppichen mit Pferden und Löwenmotiven, Spezialität der Region Nagorno Karabkh.  Er kann uns die für  700-800 € verkaufen und versichert uns, dass „sein Nachbar bestimmt 2000 € dafür verlangen wird“.  Schlussendlich sagen wir: „ vielen Dank, wir werden uns das durch den Kopf gehen lassen  und kommen dann wieder“ und sein Onkel sagt „Inchallah“, und wir sind draußen! Jetzt werde ich ins Teppichmuseum gehen und mich Schlau machen. Karl ist jedenfalls überzeugt: bei dem  werden wir unsere Teppiche kaufen!

Freitag, 5. August 2011

5.8.2011 Kommunikation


Kommunikation

Sich mit Händen und Füßen verständigen…das geht besser als man denkt! Unser Gemüsehändler rechts die Zeyhalli küçə  rauf bringt mir das Zählen in Aserbaidschanisch bei: bir, iki, üç….und Namen der Gemüse:  xiyar (Gurke), pomidor (Tomate)…! Ihr seht es geht aufwärts mit der Kommunikation. Außerdem hat gestern die FAZ (Sonntagszeitung) und der „Spiegel“ untern am Hauseingang gelegen. Wir konnten es kaum fassen dass die Weiterleitung klappt!!!

Und es geht weiter bergauf  mit der Kommunikation. Das "Tam Tam" unter Expatriates funktioniert.  Heute Morgen haben wir uns einen  Geländewagen Suzuki Vitara angesehen:  1999, 2L Benzinmotor (kommt hier ja nicht drauf an: 0,50 € /L), 4 Türen, außen bisschen verkratzt, 139.000 km für 3000 €. Karl ist total begeistert. Plant schon damit im Oktober  2012 damit über Georgien, Türkei, Griechenland usw. nach Hause zu fahren. (Jemand interessiert mit zumachen?) Das einzige Problem, hier kriegt man dafür keine Ersatzteile. Die müssen wohl aus Europa kommen. Aber was soll’s. No risk, no fun! Jetzt gilt es herauszufinden wie man das Ding anmeldet (hat noch diplomatisches Kennzeichen – Verkäufer arbeitet bei der griechischen Botschaft), wie viel das kosten wird (hoffentlich nicht so viel wie das Auto) , wo man eine Werkstatt findet der man vertrauen und, wie im Himmel, wir eine Parkmöglichkeit finden können.

Heue Abend kommt einer der deutschen Experten bei uns zum Essen, der gerade für Karls Projekt da ist.  Mal sehen was ich zaubern kann. Leider kann Karl nicht alles essen, da er leider gerade unter Durchfall leidet…

Moyens de communication

Communiquer avec les mains et les pieds…ca fonctionne souvent mieux qu’on le pense.  Notre marchand de légumes, à droite en montant Zeyhalli küçə, m’apprend à compter en Azerbaïdjan : bir, iki, üç….et les noms de légumes : xiyar (concombre), pomidor (tomate)… !Vous voyez, la communication s’améliore. En plus, hier on trouvé notre journal allemand du dimanche (FAZ) devant la port et le magazine « Spiegel ». C’est incroyable que le changement d’adresse fonctionne !!!

Et on a fait encore d’autres progrès ! Le "Tam Tam" parmi les expatriés fonctionne. Ce matin nous avons regardés un 4X4 Suzuki Vitara, 4 portes, 1999 – moteur à essence 2 l (pas de problème ici l’essence coute 0,50€/l..), pare-choque arrière un peu abimé, 139.000 km pour 3000 €. Karl est tout excité. Il prévoit déjà de rentre par la route en octobre 2012 par la Géorgie, la Turquie, la Grèce etc…. (Il y a des amateurs pour nous accompagner ?) Le seul problème c’est qu’il n’y a pas de pièces de rechange ici; il faudra les commander en Europe. Et puis on s’en fout. No risk, no fun. Maintenant il s’agit de trouver comment il faut l’immatriculer (elle a des plaques diplomatiques – le vendeur travaille à l’ambassade grecque), combien ca va couter (espérant moins cher que la voiture), ou il y a un garage digne de confiance et ou, par tout les diables, nous trouverons un parking près de la maison.

Ce soir un expert allemand du projet de Karl vient diner. Je me creuse la tète pour savoir quoi faire à manger. Karl ne peut pas tout manger… car le pauvre est pour le moment en communication constante avec la toilette…

Mittwoch, 3. August 2011

3.8.2011 Vague à l'ame - Seelenschmerz

Vague à l’âme

Eh voilà, je suis à plat…je ne sais plus quoi raconter de neuf de Baku. Je ne sais que raconter de moi. Mes états d’âme. Hier matin je me suis réveillée si triste. Je me sentais si loin de tout le monde, seul dans la tète, envie de rien… trop chaud ! C’est comme si je n’existais plus dans le monde des autres. Parti d’une planète et pas arrivée sur l’autre. Parler la langue du pays me manque terriblement. Avant j’ai toujours su me débrouiller avec l’anglais et le français. Maintenant c’est un mur. Je dois apprendre à  communiquer peu importe comment ! Enfin, je ne suis ici que depuis une semaine…. Comment veux-tu que j’assimile ces nouveaux sons et combinaisons de lettres si différents en si peu de temps ? Je suis idiote et impatiente. Je ne dois donc pas seulement apprendre à marcher plus lentement à cause de la chaleur mais aussi à penser plus entement et à être moins exigeante. Bon, ca suffit! Je vais sortir me changer les idées et communiquer avec les pieds et les mains...

Seelenschmerz

Eh voilà, heute bin ich platt… ich weiß nicht mehr was ich noch neues erzählen soll. Ich kann eigentlich nur von mir erzählen. Der Zustand meiner Seele. Gestern bin ich ganz traurig aufgewacht. Ich hatte den Eindruck von allen so weit entfernt zu sein, Einsamkeit im Kopf, zu nichts Lust… zu warm! Als wenn ich im Leben der Anderen nicht mehr existieren würde. Einen Planeten verlassen und auf dem anderen noch nicht angekommen. Die Landessprache nicht zu sprechen ist furchtbar. Vorher konnte ich mich immer mit Englisch oder Französisch durchmogeln. Jetzt stehe ich vor einer Mauer. Ich muss irgendwie lernen zu kommunizieren! Na ja, ich bin ja erst eine Woche da… wie soll ich da all diese neuen Laute und Buchstabenkombinationen in so kurzer Zeit lernen? Ich bin blöd und ungeduldig. Ich muss mich also nicht nur daran gewöhnen wegen der Hitze langsamer zu gehen, sondern auch langsamer zu denken und nicht so viele Ansprüche zu stellen.
So, das reicht. Ich geh jetzt raus und  mach mich  mit Händen und Füßen verständlich...

Montag, 1. August 2011

1.8.2011 Kebab

Na hallo, wieder mal ein Stromausfall…und ich war gerade dabei beim Lunch einen romantischen Film im „Ersten“ zu gucken. Hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen tagsüber vor der Kiste zu sitzen!!

Gestern waren wir in die „Datcha“ von „Taran’s Bruder dem Schwiegervater“ in einem Dorf außerhalb Baku eingeladen. Dorf heißt: große Gärten die alle mit roh gemauerten Steinmauern umgeben sind,  mit verrosteten Metalltoren, löchrigen Schotterstraßen mit überirdischen Wasserleitungen von denen ein kleines Rohr, so groß wie mein Daumen,  in jedes Haus abzweigt. Im Garten: Feigen und Walnussbäume, Wein, Quitten, Auberginen, Tomaten, Dill, Petersilie, Koriander, Pflaumen, Pfirsiche, Äpfel,  Grantäpfel- und Maulbeerbäume. Zum ersten Mal Maulbeeren gegessen. Sehen aus wie große Brombeeren…köstlich! Kebab mit der ganzen Familie… und immer wieder Tee mit Wasser aus dem holzkohlegefütterten Samovar. Man lernt sehr schnell doofe civilisatorische Überlegungen aufzugeben wie Rasen sähen/ mähen/ düngen und systematisch  Unkraut zu vernichten und dass es s wichtiger ist auf  „Essentials“ des Lebenden  zu konzentrieren : gießen, ernten, essen und ausruhen. Es war sehr heiß und sehr schön.

... et en francais

Eh voilà,  l’électricité est revenue… le temps de  vous raconter notre journée d’hier. 
On était invité dans la  « datcha » du beaupère du frère de Tarana dans un village à 20 km de Baku. Un village c’est des grands jardins entourés de murs grossièrement maconnés, avec des portes métalliques rouillées, des routes de gravillon pleines de trous, des conduites d’eau l 1 m du sol avec des raccords (grand comme mon  pouce) pour chaque maison. Les jardins : des figuiers, des noisetiers, da la vigne, coings, des aubergines, des tomates, de l’aneth, du persil, du coriandre, des pruniers, des pechers, des pommiers, des grenadiers et des muriers (feuilles= nourriture vers de soie ). Pour la première fois on en a mangé les fruits ( délicieux). Bizarre, les fruite ressemblent aux mures de nos jardins… mais ne poussent pas sur des ronces mais sur des arbres… Bizarre que c’est le meme gout et le meme mot ! Du kebab avec toute la famille et du thé à gogo avec de l’eau du Samovar chauffé avec du charbon de bois.
On oublie vite la nécessité de nos stupides obligations civilisatoires comme cultiver/soigner et dorloter une pelouse et détruire systématiquement les mauvaises herbes. On apprend à ce concentrer sur l’essentiel du vivant : arroser, cueillir, manger et se reposer. Il faisait très chaud et très agréable.

Mittwoch, 27. Juli 2011

27.7.2011 Hallo Ihr Lieben - Salut tous!

Hallo Ihr Lieben , 

Sind gut angekommen... aber an die Hitze muß man sich erst mal gewöhnen. Sight Seeing bis auf weiteres verschoben! Die Kommunikation läuft doch besser als eigentlich befürchtet...hab schon viele gefunden die doch ein bischen English können, sonst gehts mit Händen und Füssen. Unser Challenge: Azerbaidjanisch lernen! Heute Paßbilder mit rotem Hintergrund machen lassen und einen Minimarket mit Airco in der Nähe gefungen (wo die Eier nicht schon hart gekocht sind bevor ich sie nach Hause bringe). Der Käse ist köstlich , Gurken und Tomaten schmecken wirklich nach Gurken und Tomaten. Morgen suche ich ein Geschäft mit Büromaterial. Alles ist ein Abenteuer!

Salut tous,
Sommes bien arrivés... mais il faut vraiment s'habituer à la chaleur . Sight Seening est remis à plutard. La communication marche mieux que je ne l'ai craint. Il y en a quand meme qui parlent un peu d'anglais ...aussi on communique avec les mains et les pieds. Mon dèfis: apprendre l'azerbaidjanais!J'ai réussi a faire faire des photos de passeport sur fond rouge et j'ai  trouvé un Mini Market avec airco tout près. Comme ca je peux acheter des oeufs frais et pas tout cuits. Le fromage est délicieux, les tomates et concombres goutent les tomates et concombres. Demain je dois trouver un magasin de fourniture de bureaux ! Chaque chose est une aventure!