Sonntag, 28. August 2011

Gobustan


Steinzeit, Methan, Erdöl
Photos

Diese Woche brachte einer von Karls Kurzzeitexperten seine Frau mit. Eine willkommene Unterbrechung für meinen Alltag und ein guter Grund einen Ausflug nach Gobustan zu organisieren, 60 km südlich von Baku. In Gobustan hat man Felszeichnungen aus der Steinzeit entdeckt, die mittlerweile zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Wirklich beeindruckend. Mit 2 € Eintritt kann man einfach in der Einöde von Fels zu Fels schlendern und ungestört immer neue Zeichnungen entdecken:  Stiere, Kühe, Pferde, Leoparden, Gruppen von (tanzenden?) Menschen und Unidentifizierbares. Wir fühlten uns wie Entdecker der Urzeit mit hin und wieder einem Anflug von Gänsehaut, wenn man auf Schilder mit „Achtung Schlangen“ stießt. Eine mystische Welt mit Sonne, einer leichten Brise, Vogelgezwitscher und in der Ferne den Blick auf das Kaspische Meer. Wir hatten wirklich keine Lust zu gehen…

… aber unser Driver wollte uns noch unbedingt Schlammvulkane zeigen, die 12 km weiter in der Halbwüste liegen. Diese Schlammvulkane sind relativ kleine Krater die sich über unterirdischen Methanvorkommen gebildet haben und hellgrauen, kalten Schlamm in die Gegend spucken. Wir wurden and einer verschlammten Hochebene abgesetzt und uns selbst überlassen. Nach 10 m klebte schon so viel Schlamm an unseren Füssen, dass wir nur noch kichernd und vorsichtig vorwärts wanken konnten. In der Nähe der Krater angekommen, hören wir plötzlich hinter uns ? vor uns ?  neben uns ? ein beängstigendes Gurgeln und Schmatzen… als wenn wir uns auf einem grunzenden Ungeheuer bewegen würden.  Und plötzlich kotzt dieses Ungeheuer an mehreren Stellen grauen Schlamm aus, der erst in die Luft fliegt und dann wie graue Schlagsahne an den Seiten der Krater runter fließt…Ganz Wohl war uns dabei nicht. Als wir total verdreckt zum Auto zurückkommen, liegen schon grüne Büschel vor den Türen damit wir wenigstens einen Teil des Schlamms vor dem Einsteigen los werden können. Auf dem Weg zurück durch die Pampa sind an mehreren Stellen bullige Eisenventile direkt in der Erde verankert, vielleicht zur Methangewinnung ? Dicke verrostete Eisenröhren schlängeln sich überland durch die Halbwüste. Erdöl sickert dickflüssig in großen Lachen aus dem Erdboden. Zwischen dem Gestänge, Erdölverschmutzung und karger Wüstenbegrasung grast immer mal wieder eine Schafherde. 

Zurück auf der Autobahn nach Baku, werden wir links in den Hügeln von zahllosen kleineren alten Öltürmen und rechts im Meer, durch riesige Bohrinseln und verrostete Gasterminals begleitet. Kurz der Stadt, wo wir in Deutschland Schrebergärten erwarten würden, treffen wir auf hunderte individueller blauer Erdölbohranlagen mit den typischen dicken roten Hämmern. Das alles inmitten von Wohnhäusern, eingepfercht zwischen dem Meer und der Straße. Unsere Umweltschützer würden einen Herzinfarkt nach dem anderen kriegen…

L’âge de la Pierre, méthane, pétrole
Photos 

Cette semaine, un des experts de Karl était accompagné par son épouse. C’était une agréable interruption de mon train-train quotidien et une bonne raison d’organiser une excursion à Gobustan (60 km au sud de Baku). A Gobustan, des gravures dans les rochers datant de l’âge de la pierre, font partie de l’héritage culturel mondial de l’UNESCO. C’est vraiment impressionnant. Ici on a encore la possibilité d’explorer le site archéologique librement et de s’extasier devant chacune de ses nouvelles découvertes : taureaux, vaches, chevaux, léopards, groupes de personnes (peut-être danseurs ?) et autres, souvent non-identifiables.
On se sent comme un explorateur des temps passés. Quelques pancartes « attention serpents » donnent la chaire de poule. Tout ca baigné de soleil, du ciel bleu, une petite brise, le chipe-chipe des oiseaux avec dans le lointain une vue sur la mer Caspienne. On n’avait pas envie de partir…

…mais notre Driver voulait absolument nous montrer les » volcans de boue », à 12 km de là dans le semi-désert. Ces volcans de boue sont des petits cratères au-dessus de couches de méthane souterraines qui crachent de la boue grise et froide. Il nous dépose sur un plateau boueux et nous voilà parties. Après 10 m on avait déjà une telle couche de boue sous les semelles qu’on n’avançait plus en chancelant en poussant des fous rires. Arrivées près des cratères, on entend de sourds grommellements et des gargouillis vraiment très inquiétants. On a l’impression de se promener sur un monstre grognant préhistorique qui propulse de la boue  en intervalles régulières retombant le long du cratère en des longues coulées de crème fraiche grise. On n’était pas à l’aise. Quand on est rentré à la voiture, le Driver avait déjà étalé des buissons devant les portières pour qu’on puisse enlever au moins une partie de la boue. Sur le chemin du retour on voyait à plusieurs endroits de grosses vannes en fer ancrés dans le sol, sans doute pour extraire directement le méthane.  Des tuileaux rouillés serpentent à travers la pampa. Du pétrole brut suinte en coulées épaisses de la terre. Entre les ferrailles, les flaques de pétrole et de rares pousses d’herbes on voit de temps en temps paitre un troupeau de moutons. 

De retour sur l’autoroute de Baku, nous accompagnent sur la gauche dans les collines de nombreux tours de forage et sur la droite dans la mer, deux gigantesques plateformes pétrolières et un terminal de gaz tout rouillés. Avant d’arriver à nouveau en ville, ou en Allemagne on s’attendrait à voir de petits potagers, on aperçoit de centaines de petits puits de forage de pétrole bleu avec leur typique marteau à tète rouge. Tout ca au milieu de maisons d’habitation, coincé entre la mer et la route. Nos protecteurs de l’environnement auraient certainement une crise cardiaque après l’autre….

Montag, 22. August 2011

22.8.2011 Wasserschaden - Dégats des eaux

Wasserschaden

Mittwoch hatten wir ein Problem mit dem 5000 l Wassertank auf dem Dach der massiv leckte.  Nachmittags beim Bügeln im Patio, höre ich plötzlich wie andauernd Wasser vom Dach die verrostete Regenrinne herunter stürzt. Ich denke „na nu?“ wo kommt denn bloß der Regen her? Das geht doch gar nicht, bei blauem Himmel. Ich rufe Karl an und frage was wir denn machen sollen? Grischa (Mann für alles) und Sveta (Haushaltshilfe) sind im Urlaub und kommen erst am Montag zurück. Karl mailt unserm Vermieter, kriegt aber keine Antwort. Ich stelle schon mal die Wasserpumpe aus, aber das hilft auch nichts. Es strömt mit beängstigendem Getöse kontinuierlich weiter.

Als Karl nach Hause kommt, versuchen wir Thomas, unseren deutschen Vermieter, der auch international tätig ist, telefonisch in Warschau zu erreichen. Nada, nichts, keine Antwort. Es rauscht weiter und als ich Tomaten und Gurken in der Küche schneide merke ich, wie es von der Decke nieselt. Ich stelle Eimer auf den Hängeschrank und lege Lappen aus. Wir versuchen wieder Thomas  anzurufen… diesmal in der Schweiz. Wieder nichts! Dann finde ich die Telefonnummer des Immobilienmaklers der uns die Wohnung vermittelt hat und werde an seinen Freund weitergereicht der außer Russisch auch gebrochen Englisch spricht.  Er vertröstet mich, denn er kann jetzt auch nichts machen. Inzwischen ruft die Nachbarin unter uns an (die ich noch nie gesehen habe) und meint (in gebrochenem Englisch) wir müssten unbedingt etwas unternehmen, da die altersschwache Regenrinne sonst kaputt geht und alles in den unteren Patio fällt. Die junge Frau kommt mit einem englisch-russischen Wörterbuch (es gibt kein richtiges Wörterbuch Aserbaidschanisch-Englisch)  und versucht dem Immobilienmakler diesmal auf Aserbaidschanisch zu vermitteln, dass wir schnell einen Handwerker brauchen. Ich versuche wieder Thomas zu erreichen und habe endlich seine Frau am Telefon.

Nachdem ich alles erklärt habe und Thomas in der Zwischenzeit auch eine SMS vom Immobilienmakler bekommen hat, erfahren wir endlich wo wir das Wasser ausstellen können. Inzwischen ist es stock duster und Karl geht mit Taschenlampe bewaffnet auf die Suche nach dem Wasserhahn, der irgendwo in einem Kasten auf der wackeligen Außentreppe im Patio liegt. Ouf, er hat es geschafft. Das Wasser rauscht nicht mehr die Regenrinne runter. In der Küche wische ich noch mal das Wasser von den Hängeschränken auf.  Wir hoffen noch genug Wasser für die Dusche morgen zu haben und im schlimmsten Fall bis Montag wenn Grischa kommen kann und den Schaden repariert. Der Wassertank wurde vor ein paar Jahren installiert, als eine regelmäßige Trinkwasserversorgung in Baku noch ein Wunder war…jetzt hoffe ich, dass er nicht zum Problem wird.
P.S. Heute Mittag wurde das Problem gelöst. Leck repariert!


Dégâts des eaux

Mercredi, j’ai constaté,  que le tank à eau de 5000l sur le toit devrait avoir un sacré problème. Quand j’étais en train de repasser dans le patio l’après-midi, j’entends soudain que de l’eau descend en torrent dans la vielle descente d’eau pluviale toute rouillée. Je me dis « C’est pas possible, d’ou vient cette pluie » ? Il y a pourtant un ciel bleu ! Je téléphone donc à Karl et lui demande ce qu’on va faire. Grisha (l’homme à tout faire) et Sveta (femme de ménage) sont en vacances et ne reviennent que lundi. Karl envoi un mail à Thomas, notre propriétaire allemand, mais ne reçoit pas de réponse. J’éteins la pompe à eau, mais ca ne change rien. La descente infernale de l’eau continue.

Quand Karl rentre à la maison, on essaye de contacter Thomas par téléphone à Varsovie (il travaille au niveau international). Nada, rien, pas de réponse ! Et ca continue à descendre avec un bruit vraiment inquiétant. Quand je me mets à couper des tomates et des concombres dans la cuisine, je réalise qu’il y a une bruine qui descend du plafond. Je cherche des seaux et des lavettes et dispose tout ca sur les armoires de la cuisine.

On réessaye de contacter Thomas… cette fois-ci en Suisse. Pas de réponse ! Alors, je me souviens qu’on a le numéro de téléphone de l’agent immobilier. Il me passe à son ami qui,  à part le russe, baragouine un peu d’anglais et m’explique qu’il ne peut rien faire maintenant. Entretemps, la voisine d’en bas nous téléphone (que je n’ai encore jamais vue), et nous dit qu’elle est inquiète que la descente d’eau ne tienne pas le coup et que tout ca risque de dégringoler dans le fond du patio. La jeune femme monte chez nous avec son dictionnaire russo-anglais (il n’existe pas vraiment de dictionnaire azerbaidjanais-anglais), et essaie de faire comprendre à l’agent immobilier qu’on a besoin d’un technicien, et vite ! J’essaie encore un fois de contacter Thomas et fini par avoir sa femme au téléphone.

Maintenant, qu’on a finalement appris ou se trouve le robinet d’arrêt d’eau, Karl s’en va avec sa lampe torche sur l’escalier branlant extérieur du patio pour trouver ce robinet. Ouf, il a réussi à couper l’eau.  La descente infernale s’est arrêtée. J’éponge pour une dernière fois (espérant le!) l’eau sur les armoires de la cuisine. On prie pour avoir suffisamment d’eau pour la douche demain matin et dans le pire des cas, jusqu’à lundi quand Grisha viendra finalement réparer les dégâts. En fait, le tank était la solution quand il y a quelques années le ravitaillement régulier en eau potable était encore très précaire à Baku…espérant qu’il ne deviendra pas un problème maintenant.
P.S. Ce midi le problème a été résolu. La fuite a été réparée !

Dienstag, 16. August 2011

15.8.2011 LAHIC

 
Heute ist unser 3. Hochzeitstag! Zur Feier des Tages haben wir uns für eine Entdeckungsreise  nach Lahic (spreche: Lahidsch) entschieden. Ein wildes Dorf auf 1400 m im Kaukasus und beliebtes Ausflugziel (lauft Reisführer) wenn es den Bakunesen im Sommer zu heiß wird. Nur über Schotterstraßen zu erreichen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, haben wir auf unserer ersten Reise ins Unbekannte ein Auto mit Driver gemietet und das Hotel über eine Reiseagentur vorbestellt… war aber alles halb so schlimm.

Und los geht’s! Nach 2 Stunden auf geteerter Straße durch die Halbwüste um Baku ( stellt Euch die Hills in Kalifornien um San Francisco vor), kommt man langsam in grünere Gebiete sieht in der Ferne die steilen Berge des Kaukasus. Die Straße wird enger, steiler und kurvenreicher. Alte voll bepackte Ladas und stinkende Lastwagen werden meistens am Hang oder in Kurven rechts und links überholt. Gewöhnungsbedürftig…aber machbar. Dann geht es endlich nach rechts ab in die Berge auf einer meist engen, staubigen Schotterstraße. Achtung „Pottholes“ ! Jeder sucht sich den Weg wie er kann. Die Landschaft wird immer wilder, Berge immer höher, riesige Flussbetten mit kleinen Rinnsalen immer breiter. 

Und plötzlich (nach 4 Stunden Fahrt) sind wir mitten im Verkehrschaos im 2000 Seelen Dorf Lahic. Wir durchqueren  die Hauptstraße (Straßen 1,80m breit), rechts und links auf Tuchfühlung mit Touristen (meistens Russen), Verkaufsständen von Kupferschmieden, Kräutern und Gemüse, Mützen und Mänteln aus Schafsfellen,  Holzkohlesamovars und natürlich Teppichhändlern. Ich denke: Ach Du liebe Zeit, ein kaukasisches „Mont St. Michel“. Aber alles nicht so schlimm. Das Lokalkolorit stimmt. Unser Hotel ist authentisch, strikt muselmanisch…kein Alkohol erlaubt, an der Zimmerdecke zeigt ein Pfeil nach Mekka. Haben uns auf „Bettemporen“ mit Teppichen und Kissen im Garten ausgeruht und natürlich eifrig das einheimische Handwerk unterstützt und kräftig eingekauft. Am schönsten und authentischsten war aber  am nächsten Morgen unsere Wanderung auf den Hügeln um das Dorf. Vögel die zwitschern, bunte Bauerngärten die gut riechen, Bauern auf kleinen Pferde die uns schnell auf  steilen Bergpfaden irgendwohin überhohlen, zwei kleine Mädchen die eine Schafherde ins Dorf treiben, eine Gruppe junger, lustige Mädchen und Jungen in Jeans und schicken T-Shirts die mit Marmeladeneimern Brombeeren pflücken gehen, Sonne, ein bisschen Wind….  Es war perfekt.  Nach unserer Rückkehr aus dem prickelnden Lahic  standen wir  in Baku wieder kurz vor dem Erstickungstod! 35C – 71% Luftfeuchtigkeit.

Lahic - Reportage photos 

Aujourd’hui c’est notre 3. Anniversaire de mariage. Pour fêter l’évènement nous avons décidé d’explorer Lahic (prononcer : Lahidge). Un village sauvage à 1400 m dans le Caucase et une destination de choix quand les Bakunais en en marre de la chaleur (en tout les cas d’après notre guide du routard). Le village n’est accessible que par des routes de terre. Pour notre premier voyage dans l’inconnu et pour être sûr d’arriver, nous avons loué une voiture avec chauffeur et avons réservé notre hôtel via une agence de voyage… mais tout compte fait on aurait pu faire sans.

Nous voilà donc partis. Après 2 heures de route sur une nationale goudronnée à travers le semi-désert autour de Baku (imaginez-vous les collines  autour de San Francisco en Californie), on arrive dans des régions plus vertes et voit au loin les montages du Caucase. La route se rétrécit et commence à  monter en lacets. De vielles Lada remplis jusqu’à ras bord et des camions puants sont dépassé à toute vitesse à droite ou à gauche, de préférence en cote ou dans des virages. Faut s’y habituer… mais on s’y fait ! Puis finalement en tourne à droite pour aller dans les montages sur des routes de terre étroite et poussiéreuses…et attention aux nids de poule ! On trouve son chemin comme on peut. Le paysage devient de plus en plus sauvage, les montagnes plus hautes, les lits de rivières ou il ne reste plus que de petits ruisseaux deviennent de plus en plus vastes. 

Et tout à coup (après 4 heures de voyage) on est dans les embouteillages avec les 2000 habitants du village de Lahic. On prend la rue principale (1m80 de large) frôlant les touristes (pour la plupart russes) à gauche et à droite, des échoppes d’artisans travaillant le cuivre, des étales d’herbes sauvages, des toques et manteaux en peau de mouton, des Samovars au charbon de bois et, naturellement les éternels marchands de tapis. Je pense : Oh Mon Dieux, un Mont St. Michel au Caucase !! Mais enfin on s’habitue et s’y fait. L’ambiance reste  authentique. le plafond de notre chambre indique la direction de la Mecque. Nous nous sommes reposés dans le jardin sur un genre lit couverts de tapis et de coussins. Ensuite nous avons soutenu l’économie locale en faisant de fantastiques emplettes. Mais le plus beau souvenir est notre randonnée le lendemain matin dans les collines autour du village.  Les oiseaux chantaient, les jardins très colorés sentaient bons, des fermiers sur de petits chevaux nous dépassaient à tout allure sur des sentiers de montagne menant à l’infini, deux petites filles qui amenaient un troupeau de moutons vers le village, un groupe de  jeunes gens en Jeans et T-shirt à la mode qui allaient à la cueillette de mures avec de vieux  seaux de confiture, du soleil, un peu de vent… C’était parfait. Après avoir quitté le Lahic si pétillant on a faillit  étouffer de retour à Baku ! 35C et 71% d’humidité.

Mittwoch, 10. August 2011

10.8.2011 Frühmorgens - Tot le matin

Führmorgens

Es tut gut Gedanken aufzuschreiben… Gedanken die man ganz genau hört wenn kein Radio  oder Fernseher läuft und alles still ist. Ich hab den Eindruck, alle anderen Sinne sind aufgeweckter, reizbarer. Das Rot des Patio ist tiefer, das Rot der Hibiskusblüten leuchtender, das Grün des Badzimmers erschreckender und das Weiß der Handtücher fader. Ich höre meine Ohren knacken beim Banane essen, die Wasserpumpe summen. Plötzlich fällt mir der Ruf des Muezzin wieder auf, das Hupen draußen scheint aggressiver, das Aufladen von Bruchsteinen auf den Lastwagen unter unseren Fenstern stört. Manchmal macht es Spaß einfach den Dingen zuzuhören und sich Neugierde für das Leben kleiner Dinge entfalten zu lassen. Karl guckt aus dem Fenster und wartet auf den angesagten Regen, der nie kommt. Das dunkle „tacktack“ der Tasten meines Laptops hat ein Eigenleben.

Tôt le matin,

Ca fait du bien de noter ses pensés… ces pensés que j’entends beaucoup mieux si la radio et la télévision sont encore éteintes et que tout est silencieux.  J’ai l’impression que tous mes sens sont plus aiguisés, plus perméables. Le rouge du patio semble plus profond, le rouge des fleurs d’hibiscus plus lumineux, le vert foncé de la salle de bain plus effrayant et le blanc des essuies plus fade. J’entends mes oreilles craquer quand je mange une banane et le bourdonnement sourd de la pompe à eau. Et tout à coup,  je remarque à nouveau l’appel du muezzin, les klaxons dehors qui semblent plus agressifs, le chargement de moellons dans le camion en dessous de nos fenêtres qui dérange. Je trouve ca amusant d’écouter la vie des petites choses autour de moi et de découvrir qu’ils ont une existence propre à eux. Karl regarde par la fenêtre et attend la pluie annoncé qui ne vient pas. Les touches de mon clavier avec leur « tacatac » semblent avoir une propre à eux.

Montag, 8. August 2011

8..8.2011 Marchands de tapis - Teppichhändler

Marchands de tapis

Ce weekend : repos.  Dimanche, fin d’après midi on est allé se balader sur la promenade au bord de la mer  comme tout les « Bakunais » : On a  pris du thé sous les cyprès  et regardé les  talons aiguille passer. Et puis, j’ai persuadé Karl de faire un tour chez un marchand de tapis. Il n en avait pas vraiment le courage, parce qu’on est tout de suite pris dans un déluge d’arguments de vente, offert du thé qu’on n’ose pas accepter, se voir étaler tous les tapis du magasin qu’on ne veut pas acheter,  pour enfin quasi fuir la boutique sans connaitre un prix.Mais… j’avais un stratagème. Je me souvenais qu’un des magasins avait un jeune vendeur qui a vécu à Berlin. Je me suis dit qu’on lui ferait bien comprendre qu’on veut seulement jeter on coup d’œil !  Alors,  prenant une bonne respiration, nous sommes entrés dans ce magasin, un peu ‘à l’ écart des autres. Après nous avoir  identifiés comme allemands de Dortmund,  mon vendeur de Berlin vante les mérites du BVB (football club de Karl). Karl est déjà plus relax.  Je dis au sympa vendeur qu’on ne veut que se renseigner ! Ja, Ja, Ja… et il commence à étaler ces tapis et nous demande si on veut du thé.

A chaque nouveau tapis, Karl demande: et combien il coute, et celui-ci et celui- là ?  Le gars aux anges ! Vient aussi son oncle et commence à nous montrer ces antiquités. Un vieux gramophone pour 100 € (Karl en est fou !), des bijoux anciens pour inaccessibles 2000 € et finalement très fièrement, une dague en or qu’il sort d’un coffre fort (hors prix). Sympa l’oncle! Retour aux tapis, il nous montre les vrais tapis de soie (1m x 1,60m = 400 €) et pas ceux pour touristes américains (150€). Je lui demande s’il a des tapis avec des motifs de chevaux et de lions, spécialité de la région Nagorno Karabakh. Il peut faire un prix entre 700 et 800 € et nous assure que « son voisin va certainement nous en demander 2000 € ».
Finalement, on dit : « Merci, on va y réfléchir et on reviendra »,  son oncle dit : « Inchallah »,  et on est sorti ! Maintenant, je vais aller au musée du tapis  pour en apprendre plus. Karl est en tous les cas persuadé : c’est là qu’on achètera nos tapis !

Teppichhändler

Dieses Wochenende ist Ausruhen angesagt.  Sonntagnachmittag sind wir, wie alle Bakunesen auf der Seepromenade „gewandelt“. Wir haben Tee unter Zypressen getrunken und „high heels“ (Pfennigabsätze) angeschaut. Dann habe ich Karl davon überzeugen können mal zu einem Teppichhändler zu gehen. Er hatte eigentlich keine Lust dazu, denn es ist wie Spießrutenlaufen: man wird mit einem Schwall von Verkaufsargumenten überfallen, kriegt Tee angeboten den man nicht zu akzeptieren wagt,  sämtliche Teppiche, die man nicht kaufen will, werden vor einem ausgerollt, um dann endlich eine Gelegenheit zu nutzen um aus dem Geschäft zu fliehen ohne im Endeffekt einen Preis zu kennen.Aber,  ich hatte einen Plan. Ich konnte mich erinnern, dass in einem der Geschäfte ein junger Verkäufer war, der in Berlin gelebt hatte und Deutsch sprach. Ich hoffte, dass man ihm einfacher verklickern könnte, dass wir uns nur mal umsehen wollen! Wir haben also tief Luft geholt und sind in das Geschäft gegangen, das etwas abseits von den anderen Teppichhändlern lieget. Nachdem uns mein Verkäufer schnell  als Dortmunder identifiziert hat, lobt er sofort die hervorragende Leistung des BVB. Karl fühlt sich schon wohler! Ich sag dem netten Verkäufer, dass wir uns nur mal erkundigen möchten!  Ja, Ja, Ja… und er fängt an seine Teppiche vor uns auszurollen und fragt ob wie denn Tee möchten?

Bei jedem neuen Teppich kann Karl nicht umhin zu fragen: …und wie viel kostet der hier und der da und der dort drüben …? Der Junge ist begeistert! Da kommt auch schon sein Onkel und zeigt uns seine Antiquitäten: ein altes Grammophon für 100 € ( Karl ist begeistert!), alter Schmuck für unbezahlbare 2000 € und schließlich einen goldenen Dolch den er aus seinem Tresor  holt (unerschwinglich). Der Onkel ist wirklich sympathisch. Zurück zu den Teppichen, zeigt er uns die richtigen Seidenteppiche (1 m x 1,60m = 400 €), nicht die für amerikanische Touristen (150€). Ich frag ihn nach Teppichen mit Pferden und Löwenmotiven, Spezialität der Region Nagorno Karabkh.  Er kann uns die für  700-800 € verkaufen und versichert uns, dass „sein Nachbar bestimmt 2000 € dafür verlangen wird“.  Schlussendlich sagen wir: „ vielen Dank, wir werden uns das durch den Kopf gehen lassen  und kommen dann wieder“ und sein Onkel sagt „Inchallah“, und wir sind draußen! Jetzt werde ich ins Teppichmuseum gehen und mich Schlau machen. Karl ist jedenfalls überzeugt: bei dem  werden wir unsere Teppiche kaufen!

Freitag, 5. August 2011

5.8.2011 Kommunikation


Kommunikation

Sich mit Händen und Füßen verständigen…das geht besser als man denkt! Unser Gemüsehändler rechts die Zeyhalli küçə  rauf bringt mir das Zählen in Aserbaidschanisch bei: bir, iki, üç….und Namen der Gemüse:  xiyar (Gurke), pomidor (Tomate)…! Ihr seht es geht aufwärts mit der Kommunikation. Außerdem hat gestern die FAZ (Sonntagszeitung) und der „Spiegel“ untern am Hauseingang gelegen. Wir konnten es kaum fassen dass die Weiterleitung klappt!!!

Und es geht weiter bergauf  mit der Kommunikation. Das "Tam Tam" unter Expatriates funktioniert.  Heute Morgen haben wir uns einen  Geländewagen Suzuki Vitara angesehen:  1999, 2L Benzinmotor (kommt hier ja nicht drauf an: 0,50 € /L), 4 Türen, außen bisschen verkratzt, 139.000 km für 3000 €. Karl ist total begeistert. Plant schon damit im Oktober  2012 damit über Georgien, Türkei, Griechenland usw. nach Hause zu fahren. (Jemand interessiert mit zumachen?) Das einzige Problem, hier kriegt man dafür keine Ersatzteile. Die müssen wohl aus Europa kommen. Aber was soll’s. No risk, no fun! Jetzt gilt es herauszufinden wie man das Ding anmeldet (hat noch diplomatisches Kennzeichen – Verkäufer arbeitet bei der griechischen Botschaft), wie viel das kosten wird (hoffentlich nicht so viel wie das Auto) , wo man eine Werkstatt findet der man vertrauen und, wie im Himmel, wir eine Parkmöglichkeit finden können.

Heue Abend kommt einer der deutschen Experten bei uns zum Essen, der gerade für Karls Projekt da ist.  Mal sehen was ich zaubern kann. Leider kann Karl nicht alles essen, da er leider gerade unter Durchfall leidet…

Moyens de communication

Communiquer avec les mains et les pieds…ca fonctionne souvent mieux qu’on le pense.  Notre marchand de légumes, à droite en montant Zeyhalli küçə, m’apprend à compter en Azerbaïdjan : bir, iki, üç….et les noms de légumes : xiyar (concombre), pomidor (tomate)… !Vous voyez, la communication s’améliore. En plus, hier on trouvé notre journal allemand du dimanche (FAZ) devant la port et le magazine « Spiegel ». C’est incroyable que le changement d’adresse fonctionne !!!

Et on a fait encore d’autres progrès ! Le "Tam Tam" parmi les expatriés fonctionne. Ce matin nous avons regardés un 4X4 Suzuki Vitara, 4 portes, 1999 – moteur à essence 2 l (pas de problème ici l’essence coute 0,50€/l..), pare-choque arrière un peu abimé, 139.000 km pour 3000 €. Karl est tout excité. Il prévoit déjà de rentre par la route en octobre 2012 par la Géorgie, la Turquie, la Grèce etc…. (Il y a des amateurs pour nous accompagner ?) Le seul problème c’est qu’il n’y a pas de pièces de rechange ici; il faudra les commander en Europe. Et puis on s’en fout. No risk, no fun. Maintenant il s’agit de trouver comment il faut l’immatriculer (elle a des plaques diplomatiques – le vendeur travaille à l’ambassade grecque), combien ca va couter (espérant moins cher que la voiture), ou il y a un garage digne de confiance et ou, par tout les diables, nous trouverons un parking près de la maison.

Ce soir un expert allemand du projet de Karl vient diner. Je me creuse la tète pour savoir quoi faire à manger. Karl ne peut pas tout manger… car le pauvre est pour le moment en communication constante avec la toilette…

Mittwoch, 3. August 2011

3.8.2011 Vague à l'ame - Seelenschmerz

Vague à l’âme

Eh voilà, je suis à plat…je ne sais plus quoi raconter de neuf de Baku. Je ne sais que raconter de moi. Mes états d’âme. Hier matin je me suis réveillée si triste. Je me sentais si loin de tout le monde, seul dans la tète, envie de rien… trop chaud ! C’est comme si je n’existais plus dans le monde des autres. Parti d’une planète et pas arrivée sur l’autre. Parler la langue du pays me manque terriblement. Avant j’ai toujours su me débrouiller avec l’anglais et le français. Maintenant c’est un mur. Je dois apprendre à  communiquer peu importe comment ! Enfin, je ne suis ici que depuis une semaine…. Comment veux-tu que j’assimile ces nouveaux sons et combinaisons de lettres si différents en si peu de temps ? Je suis idiote et impatiente. Je ne dois donc pas seulement apprendre à marcher plus lentement à cause de la chaleur mais aussi à penser plus entement et à être moins exigeante. Bon, ca suffit! Je vais sortir me changer les idées et communiquer avec les pieds et les mains...

Seelenschmerz

Eh voilà, heute bin ich platt… ich weiß nicht mehr was ich noch neues erzählen soll. Ich kann eigentlich nur von mir erzählen. Der Zustand meiner Seele. Gestern bin ich ganz traurig aufgewacht. Ich hatte den Eindruck von allen so weit entfernt zu sein, Einsamkeit im Kopf, zu nichts Lust… zu warm! Als wenn ich im Leben der Anderen nicht mehr existieren würde. Einen Planeten verlassen und auf dem anderen noch nicht angekommen. Die Landessprache nicht zu sprechen ist furchtbar. Vorher konnte ich mich immer mit Englisch oder Französisch durchmogeln. Jetzt stehe ich vor einer Mauer. Ich muss irgendwie lernen zu kommunizieren! Na ja, ich bin ja erst eine Woche da… wie soll ich da all diese neuen Laute und Buchstabenkombinationen in so kurzer Zeit lernen? Ich bin blöd und ungeduldig. Ich muss mich also nicht nur daran gewöhnen wegen der Hitze langsamer zu gehen, sondern auch langsamer zu denken und nicht so viele Ansprüche zu stellen.
So, das reicht. Ich geh jetzt raus und  mach mich  mit Händen und Füßen verständlich...

Montag, 1. August 2011

1.8.2011 Kebab

Na hallo, wieder mal ein Stromausfall…und ich war gerade dabei beim Lunch einen romantischen Film im „Ersten“ zu gucken. Hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen tagsüber vor der Kiste zu sitzen!!

Gestern waren wir in die „Datcha“ von „Taran’s Bruder dem Schwiegervater“ in einem Dorf außerhalb Baku eingeladen. Dorf heißt: große Gärten die alle mit roh gemauerten Steinmauern umgeben sind,  mit verrosteten Metalltoren, löchrigen Schotterstraßen mit überirdischen Wasserleitungen von denen ein kleines Rohr, so groß wie mein Daumen,  in jedes Haus abzweigt. Im Garten: Feigen und Walnussbäume, Wein, Quitten, Auberginen, Tomaten, Dill, Petersilie, Koriander, Pflaumen, Pfirsiche, Äpfel,  Grantäpfel- und Maulbeerbäume. Zum ersten Mal Maulbeeren gegessen. Sehen aus wie große Brombeeren…köstlich! Kebab mit der ganzen Familie… und immer wieder Tee mit Wasser aus dem holzkohlegefütterten Samovar. Man lernt sehr schnell doofe civilisatorische Überlegungen aufzugeben wie Rasen sähen/ mähen/ düngen und systematisch  Unkraut zu vernichten und dass es s wichtiger ist auf  „Essentials“ des Lebenden  zu konzentrieren : gießen, ernten, essen und ausruhen. Es war sehr heiß und sehr schön.

... et en francais

Eh voilà,  l’électricité est revenue… le temps de  vous raconter notre journée d’hier. 
On était invité dans la  « datcha » du beaupère du frère de Tarana dans un village à 20 km de Baku. Un village c’est des grands jardins entourés de murs grossièrement maconnés, avec des portes métalliques rouillées, des routes de gravillon pleines de trous, des conduites d’eau l 1 m du sol avec des raccords (grand comme mon  pouce) pour chaque maison. Les jardins : des figuiers, des noisetiers, da la vigne, coings, des aubergines, des tomates, de l’aneth, du persil, du coriandre, des pruniers, des pechers, des pommiers, des grenadiers et des muriers (feuilles= nourriture vers de soie ). Pour la première fois on en a mangé les fruits ( délicieux). Bizarre, les fruite ressemblent aux mures de nos jardins… mais ne poussent pas sur des ronces mais sur des arbres… Bizarre que c’est le meme gout et le meme mot ! Du kebab avec toute la famille et du thé à gogo avec de l’eau du Samovar chauffé avec du charbon de bois.
On oublie vite la nécessité de nos stupides obligations civilisatoires comme cultiver/soigner et dorloter une pelouse et détruire systématiquement les mauvaises herbes. On apprend à ce concentrer sur l’essentiel du vivant : arroser, cueillir, manger et se reposer. Il faisait très chaud et très agréable.