Montag, 16. Juli 2012

USBEKISTAN


7 Tage – 8 Nächte

Unsere Reise nach Uzbekistan war eine außerordentliche und wundervolle Erfahrung. Es fällt mir schwer so viele neue Eindrücke in einem kurzen Text zusammenzufassen! Aber ich versuch’s einfach. Wenn ihr mehr wissen wollt, kommt uns einfach besuchen.

Also, die Reise hat mein Weltbild mal wieder verändert. Ich hatte vergessen, was für eine uralte Geschichte sich die Länder in Zentralasien teilen (Dschinghis Kahn, Timur Lenk, Ulugbek usw.). Wie stolz die Menschen sind und wie verbunden durch ihre gemeinsame Geschichte. Welche Wiegen der Kultur Buchara und Samarkand sind, wie sie ihre Schätze über Jahrtausende bewahrt haben... und in welchen schwierigen Lebensbedingungen das alles statt gefunden hat.  Wüstenland (80 % des Landes), unzugängliche Berge bis 4000 m hoch, ewiger Wassermangel und Stromausfälle sowie konstante Hitze (22. Juni – 22. Juli ist die heißeste Zeit bis 40-50°) oder bittere Kälte (- 30°im Winter). Dazu noch die katastrophale sowjetische Planwirtschaft bis 1991. Trotz Armut und Entbehrung begegnen einem die Leute freundlich und neugierig. Gastfreundschaft ist eine Kunst, die sie großartig beherrschen. Wir haben von ihnen gelernt, dass Wasser das größte Gut überhaupt ist.

Ja, es war heiß als wir da waren: +40°. Am ersten  Tag Ankunft in Taschkent, kurze Besichtigung  der Stadt mit unserem privaten Reiseführer Ulugbek: Moschee und alte Medrese (Koranschule), Bazar (in jeder Stadt malerischer als in der vorherigen). und Nationalpark. Störche  im Park (lebend und als Statuen) stehen hier als Symbol des Friedens. Vieles erinnert noch an die Sowjetunion. Vor den Metroeingängen kontrolliert die Polizei die Pässe. Wenn man in eine andere Stadt umziehen will, braucht man eine Wohnerlaubnis. Plattenbauten am Stadtrand... Abends Flug weiter nach Buchara.

In Buchara Übernachtung in einem  bildhübschen „Boutique Hotel“ in der Altstadt. Besichtigung morgens und spät nachmittags …mittags obligatorische und wohltuende Siesta! Überall wunderbar restaurierte Moscheen, Medresen und Mausoleen. Ulugbek fütterte uns unermüdlich mit historischen Daten und Legende. Trotz unserem Beschluss  nichts zu kaufen, konnten wir Miniaturmalerei, Keramik, gestickten Tischdecken und sonstigem Schnickschnack nicht widerstehen! Leider haben wir uns auch Magen-Darmbakterien eingehandelt, trotz gewissenhaftem Abwischen von Besteck, Gläsern, Tellern und Verzicht auf frisches Obst oder Salat. Mir war kotzübel als wir am nächsten Tag 7 Stunden durch die Wüste  in unser Yourtencamp fuhren.

Yourten sind großartig. Die Filzplanen  filtern die Sonnenstrahlen, so dass man  den Eindruck hat in goldenem Licht zu schweben. Auf dem Land gibt es keine Betten oder Matratzen sondern mit Schafswolle gefüllte, farbenfrohe „Futons“. 5 Lagen machen ein perfektes Bett. In einer Yourte zu liegen und die Natur um sich herum zu hören hat etwas mystisches. An dem Abend kam unerwartet ein Gewitter auf mit  einem dramatischen Sonnenuntergang. Meine Befürchtungen bzgl. sanitärer Anlangen waren unbegründet. Europäische Klos, eine Dusche und Waschbecken mit fließendem Wasser. Das Wasser kam aus 2 verrosteten Tanklastwagen, die dafür in die Wüste gefahren werden.  Essen war ausgezeichnet. Mir wurde ein Glas Wodka mit einem Tellöffel Salz für meinen verdorbenen Magen verschrieben. Am nächsten Morgen fühlte ich mich wie neu! Pure Freude.

Die Entfernungen in Usbekistan sind riesig… also wieder ins Auto und 4 Std. auf schlechten Straßen zu einer Oase am Rand der Berge durch die Wüste gerüttelt. Schwimmstop am Aydarkul See. Idyllisches Mittagessen bei einer Familie unter Maulbeerbäumen mit Ziegen. Von dort aus am Spätnachmittag 2-3 Stunden Wanderung über den Berg bis ins Nachbardorf „Sentob“.  Übernachtung bei einer Gastfamilie. Wieder diese stolze Gastfreundschaft, total akzeptable sanitäre Bedingungen,  leckeres Essen auf einer mit Teppichen ausgelegten Estrade  im Garten. Haben es sogar  geschafft mit unsern ungelenken Knochen auf dem Boden zu sitzen und viel wichtiger, auch wieder aufzustehen. Am nächsten Tag Spaziergang durchs Dorf. Während dann Karl mit den Männern diskutierte, durfte ich den Frauen im Garten  beim Essen zubereiten zuschauen und Photos machen. Eins der  kleinen Mädchen setzte sich zu mir auf die Treppe. Konversationsmöglichkeiten, haben wir zusammen „Frère Jacques“ gesungen (die meisten Touristen sind halt Franzosen). Die Aufenthalte in der Yourte und unseren Gastfamilien gehören zu den schönsten Erinnerungen.

Die nächste und letzte Etappe war Samarkand (noch mal 4 Std. „geschüttelt und nicht gerührt“). Besichtigung von blauen Kuppeln, goldenen Decken, imposanten Minaretten, kunstvollen Mosaiken, großen Plätzen und schattigen Innenhöfen. Wir bewunderten die vielen bemalten „Wabenzellen“ die als Dekoration unter vielen  Torbögen angebracht waren. Uns wurde erklärt, dass diese „Wabenzellen“ aus Pappmaché sind. Sklaven mussten Papier und Mehl solange kauen bis die richtige Konsistenz erreicht war. Dann wurden sie in Gussformen getrocknet, an den Wänden verklebt und verziert. Ihre Handwerker und Architekten waren Künstler und Visionäre. Die, die das alles wider restauriert haben, auch.

Von Samarkand per Auto zurück nach Taschkent (noch mal 5Std. Fahrt), wo wir mit Ulugbek und seinen Kollegen von der Reiseagentur zu einer Hochzeit eingeladen waren. Hochzeiten sind noch stark von traditionellen Ritualen geprägt. Männer und Frauen sitzen in getrennten Bereichen (aber im selben Garten). Die Braut trägt ein traditionelles Gewand. Die Frauen begleiten das Ehepaar auf eine separate Estrade, von der aus sie dem Geschehen beiwohnen aber nicht teilhaben. Wie die meisten Gäste, musste auch Karl ein Grußwort sagen. Nachher, beim Tanzen, vermischten sich Frauen und Männer wieder. Viele Männer tranken Wodka bis zum Umfallen. Wir sind vorher gegangen.

Am nächsten Morgen ging unser Flug sehr früh zurück nach Baku. Das Gewusele am Flughagen war schon gewöhnungsbedürftig, denn Vordrängeln ist hier ein Nationalsport. Apropos Sport: Karl hat die Life Übertragung der Fußballeuropameisterschaft natürlich verpasst. Dafür hat er aber  in allen Einzelheiten  mit Ulugbeck und dem Fahrer alle Einzelheiten diskutiert und bei jedem Netzempfang sofort die aktuellen Ergebnisse downgeloaded. Männer sind alle gleich und die Welt ist ein Dorf!

7 jours – 8 nuits

Notre voyage  en Ouzbékistan  était une expérience extraordinaire! C’est très difficile de résumer tant de nouvelles impressions dans un texte court! Mais je vais essayer. Si vous voulez en savoir plus, venez donc nous voir.

Il faut savoir que ce voyage a de nouveau changé ma vision du monde. J’avais oublié que les pays d’Asie centrale partagent une histoire tellement ancienne (Gengis Khan, Timor Lenk, Oulug Beg). Les gens y sont fiers et sont très liés par leur histoire commune. Boukhara et Samarkand sont des berceaux de civilisation. Les  trésors y ont été gardés et chéris pendant des millénaires. Et tout cela dans des circonstances de vie tellement difficile: le désert aride (80% du territoire), des montagnes impénétrables ( jusqu’à 4000 m), le manque d’eau et d’électricité, une chaleur perpétuelle (la période la plus chaude est du 22 juin au 22 juillet + 45°) ou un froid impitoyable (en hiver - 30°). S’y ajoutent la période désastreuse « d’économie du plan » de l’ère soviétique jusqu’en 1991. Malgré leur pauvreté et les privations les gens sont restés gentils et curieux. L’hospitalité y est célébré comme un véritable art.

Oui, il faisait chaud quand on y était: +40°. On a y compris que l’eau est vraiment le bien le plus  précieux de l’homme. Le premier jour on est arrivé à Tachkent. Nous avons fait une courte visite de la ville avec notre guide Oulugbek: mosquées, ancienne médrèse (école du coran), bazar (dans chaque ville plus pittoresque que dans la précédente), parc national avec cigognes (vivantes et statues) : leur symbole de la paix. L’influence soviétique est toujours omniprésente. A l’entrée du métro on contrôle les passeports. Si on veut déménager dans une autre ville il faut  une autorisation d’habitation.  Et bien sur les HLM à l’entrée des villes… Le soir vol pour Boukhara.

A Boukhara nous avons dormi dans un mignon petit „Boutique hôtel“ dans la vielle ville. Visites le matin et en fin d’après-midi… à midi sieste à cause la chaleur! Des mosquées, des médrèses et des mausolées merveilleusement restaurés partout. Infatigable, Oulugbek nous a abreuvés de faits et de légendes. Malgré notre décision de ne pas acheter de souvenirs, nous n’avons pas pu résister aux peintures miniatures, aux céramiques, aux nappes brodés et toutes les autres jolies babioles! Malheureusement, nous avons aussi attrapé les tristement célèbres bactéries, malgré que j’aie toujours nettoyé les couverts, les assiettes et les verres et qu’on s’est privés de fruits et de salades. J’étais malade comme un chien pendant la traversée du désert (7 heures secoués dans une voiture mais  avec chauffeur) pour aller au camp de Yourtes.

Les yourtes sont extraordinaires. La couverture en feutre filtre les rayons du soleil et on a l’impression de flotter dans une lumière dorée.  A la campagne il n’y a pas de lit ou de matelas, mais des « futons » de toutes les couleurs rembourrés de laine de moutons. 5 couches empilées font un lit parfait. Etre couché dans une yourte et d’écouter la nature  est un bienfait  pour l’âme. Ce soir-là il y avait un orage ce qui nous a permis de voir un couché de soleil tout à fait extraordinaire. Mes craintes concernant les installations sanitaires étaient injustifiées. Des toilettes européennes, une douche et des lavabos avec eau courante. L’eau était amenée avec deux camions citernes rouillés au milieu du désert. La nourriture était excellente. Pour mon mal de ventre, on m’a prescrit un verre de Vodka avec une cuillère à café de sel. Le lendemain je me sentais comme neuve ! Une pure joie.

Les distances en Ouzbékistan sont énormes… donc retour dans notre voiture et traversée du désert vers un oasis au bord des montagnes  pendant 4 heures. Au lac Aydarkul un arrêt natation; puis un idyllique déjeuner chez une famille d’accueil sous des muriers. En fin d’après midi, une randonnée de 2-3 heures dans les montagnes jusqu’au village voisin « Sentob » ou on a passé la nuit chez une autre famille d’accueil. Ici encore cette hospitalité fière et chaleureuse, des installations sanitaires très acceptables et un diner délicieux dans le jardin sur une estrade couvert de tapis. Malgré nos vieux os, nous avons réussi à nous asseoir parterre pour manger et, plus important encore, à nous relever après.  Le lendemain promenade dans le village. Après  Karl discutait avec les hommes, et je pouvais regarder les femmes préparer le déjeuner et faire des photos. Une des petites fille s’est assise près de moi sur un escalier. Par manque d’autre moyen de communication, nous avons chanté « Frère Jacques » ensemble (la plupart des touristes sont français). Vivre chez l’habitant s´jour dans la yourte sont nos plus beaux souvenirs. 

La prochaine et dernière étape était Samarkand (encore 4 heures de mauvaises routes). Visites de  coupoles bleus, de plafonds dorés, de minarets imposants, de mosaïques splendides, de grandes places et de délicieuses courts intérieures ombragées. Nous admirions les nombreuses alvéoles joliment peintes appliqués sous des portiques. On nous a expliqué que ces alvéoles étaient faits de papier mâché. Des esclaves devaient mastiquer du papier et de la farine jusqu’à atteindre la bonne consistance. Ensuite le papier mâché était séché dans des formes, collées au plafond et finement décorées. Ces artisans et architectes étaient de véritables artistes et visionnaires. Ceux qui ont tout restaurés l’étaient aussi !

Enfin, le retour vers Tachkent (encore 5 heures de route). On était invité à un mariage avec Oulugbek et ses collègues de l’agence de voyage. Les mariages sont encore tout empreints de rites traditionnels. Hommes et femmes sont assis dans des endroits séparés (mais dans le même jardin). La mariée porte une robe traditionnelle. Les femmes conduisent les mariés sur une estrade séparée ou ils président l’assemblée mais ne participent pas aux festivités. Comme la pljupart des invités, Karl a aussi du dire quelques mots. Après, quand on a dansé, les hommes et les femmes se sont à nouveau mélangés. Beaucoup d’hommes boivent de la Vodka jusqu’à ce qu’ils tombent. Nous sommes partis avant.

Le lendemain matin, notre vol pour Baku partait très tôt. Il fallait s’habituer au mouvement de la foule… bousculer les gens pour passer premier est ici un sport national. A propos sport: Karl a évidemment raté la transmission live de la coupe d’Europe de football! En échange il a discuté tous les matchs en détail avec Oulugbek et le chauffeur et à chaque station de réseau GSM a downloadé les derniers résultats! Les hommes sont tous  pareil…. et le monde est un village !